Beschreibung der Attraktion
Die kaiserliche Villa steht am gegenüberliegenden Ufer der Ischl im großen österreichischen Kurort Bad Ischl. Es liegt etwa 700 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Dieses exquisite Gebäude ging als Sommerresidenz des Kaisers von Österreich-Ungarn Franz Joseph I. und seiner Frau, der berühmten Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, in die Geschichte ein.
Es war ursprünglich ein eher bescheidener Bau im schlichten Biedermeierstil, der als Ableger der deutschen Romantik galt. Es gehörte einem gewöhnlichen Wiener Notar, bis das Herrenhaus 1853 von Erzherzogin Sophia, der Mutter des Kaisers, gekauft wurde, die ihrem Sohn die zukünftige Villa als Hochzeitsgeschenk überreichte. Dann begannen großangelegte Arbeiten zum Wiederaufbau der Struktur.
Jetzt ist die kaiserliche Villa im neoklassizistischen Stil gestaltet. In seiner Form ähnelt es dem Buchstaben "E". Besonders erwähnenswert ist das Hauptportal des Gebäudes, das mit mächtigen Säulen und einem exquisiten Tympanon am Giebel verziert ist.
Auf dem Territorium der Villa befand sich ein luxuriöser Park im englischen Stil, der sogenannte "Landschaftspark". Es zeichnet sich durch das Fehlen einer sorgfältig kalibrierten Symmetrie aus, dh Bäume und Sträucher dürfen in einem solchen Park wie unter natürlichen Bedingungen wachsen. Außerdem wurden im Park Marmorbrunnen und ein Denkmal für Kaiser Franz Joseph installiert.
Die gekrönten Gatten selbst wohnten hier fast jeden Sommer. Auch nach der tragischen Ermordung von Sisi besuchte die Kaiserwitwe Ischl bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 nicht. Neben der kaiserlichen Familie selbst waren hier oft andere Politiker, Adlige und auch Künstler anzutreffen.
Heute ist die kaiserliche Villa in Privatbesitz – sie gehört dem Erzherzog Marcus, einem der letzten Vertreter der Familie Habsburg. Trotzdem sind einige seiner Räumlichkeiten und luxuriösen Gärten für Touristen geöffnet.