Beschreibung der Attraktion
Das Polnische Armeemuseum ist ein Museum in Warschau, das der Militärgeschichte Polens gewidmet ist. Es ist nach dem Nationalmuseum das zweitgrößte Museum des Landes.
Das Museum wurde 1920 durch ein Dekret des Oberbefehlshabers Józef Pilsudski gegründet. Zum Direktor wurde Bronislaw Gembarzewski, ein hervorragender Militärhistoriker und Museumsexperte, berufen.
Im Jahr 1939 umfasste die Sammlung des Museums bereits mehr als 60.000 Exponate, die während der deutschen Besatzung nach Deutschland gebracht wurden. Im Jahr 1946 kehrten nur 40.000 Exponate in das Museum zurück, 20.000 wurden nie gefunden.
Die Dauerausstellung des Museums zeigt die Geschichte der polnischen Armee, darunter eine Waffensammlung vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert, Kunstwerke, Bücher, Dokumente und wertvolle Fotografien. Im Museum können Sie Geschütze, Flugzeuge und gepanzerte Fahrzeuge aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sehen, die im Museumshof ausgestellt sind. Von besonderem Interesse sind: der Originalsattel Napoleons I. aus dem Ägyptenfeldzug, eine Sammlung persönlicher Gegenstände von Tadeusz Kosciuszko sowie die Rüstungen polnischer Könige, das Kettenhemd von Jan Kosimir aus dem 17. Jahrhundert, das Schwert von Stanislav August Poniatowski, der Streitkolben des Hetmans Stalislav Jablonowski aus dem 17. Jahrhundert.
2014 soll das Museum in die Warschauer Zitadelle umziehen, eine russische Festung aus dem 19. Jahrhundert. Den Architekturwettbewerb für die Gestaltung des neuen Museums hat WXCA gewonnen.
