Beschreibung der Attraktion
Die Ruinen des Palastes von Knossos befinden sich 5 km östlich von Heraklion. Der erste Palast wurde um 1900 v. Chr. erbaut. 200 Jahre später wurde es durch ein Erdbeben zerstört und wieder aufgebaut, majestätischer und luxuriöser. Im XV Jahrhundert. BC. der Palast wurde schließlich durch ein weiteres Erdbeben und Feuer zerstört. Der Palast war nicht nur eine königliche Residenz, sondern auch ein religiöses und administratives Zentrum.
Im Jahr 1878 begann ein Kaufmann, ein Amateurarchäologe aus Heraklion, Minos Kalokerinos, mit der Ausgrabung eines der Lagerhäuser. Als Ergebnis wurden die riesigen Ruinen des Palastes von Knossos gefunden.
Der Palast ist ein Gebäudekomplex, der sich um einen großen Innenhof gruppiert. Sie befinden sich auf verschiedenen Ebenen, verbunden durch Treppen und Korridore, einige davon gehen tief unter die Erde. Korridore führen in Sackgassen, Übergänge zwischen den Stockwerken werden an den unerwartetsten Stellen hergestellt, die Raumaufteilung widerspricht dem gesunden Menschenverstand. Der Palast ist kein monolithischer Bau, in seiner Mitte befindet sich ein ziemlich weitläufiger Innenhof.
Die Böden des Palastes ruhen auf Säulen und sind durch Treppen verbunden. Historiker vermuten, dass das Leben in diesem Palast das prächtigste und abwechslungsreichste war. Dies wird durch die unzähligen erhaltenen Fragmente und Scherben bestätigt, die in den Ruinen von Knossos gefunden wurden. Hunderte von Sälen und Räumen waren für feierliche Empfänge gedacht, dienten als Quartier für König und Königin, Würdenträger und Hofdamen, Diener und Sklaven. Hier befanden sich auch geräumige Werkstätten zaristischer Handwerker. Im Palast fanden sich riesige Lagerräume, ein Theater mit Platz für bis zu 550 Personen, Orte für rituelle Stierkampfaufführungen, ein durchdachtes Abwasser- und Wasserversorgungssystem und sogar die ersten Spültoiletten der Geschichte. Vom Palast aus ging die älteste Straße Europas ab, die nur von Fußgängern benutzt wurde.
Im Thronsaal des Palastes von Knossos sind an den Wänden Greife abgebildet - Fabelwesen mit Löwenkörper, Adlerflügeln und Kopf. Die Legenden über den monströsen Stier sind offenbar nicht zufällig entstanden. Die Wände des Palastes von Knossos sind mit zahlreichen gut erhaltenen Fresken bedeckt. Auf ihnen sowie auf Stein- und Goldgefäßen findet man ständig Bilder eines Stiers: Mal friedlich grasend, mal wütend, im Galopp fliegend. Der Kult des heiligen Stiers war auf der Insel weit verbreitet, aber es ist immer noch nicht klar, welche Religion es gab.
Unter den Zeichnungen in vielen Räumen des Palastes finden sich oft Bilder eines doppelseitigen Beils. Es ist ein symbolisches Zeichen, das mit dem religiösen Kult der kretischen Einwohner verbunden ist. Eine Doppelaxt mit einer Spitze wird im Griechischen "Labrys" genannt. Wissenschaftler sagen, dass von hier das Wort "Labyrinth" stammt, das "Haus der Doppelaxt" genannt wurde - der Palast von König Minos.