Beschreibung der Attraktion
Madurodam ist ein Miniaturpark in Den Haag. Es wurde 1952 eröffnet. Berühmte Gebäude, Paläste und andere Sehenswürdigkeiten der Niederlande sind hier im Maßstab 1:25 dargestellt.
Die Modelle der Gebäude sind meist aus Kunststoff. Die Bäume sind echt, aber auch sehr klein, meistens sind es Zwergarten. Autos fahren durch die Straßen, Boote fahren durch die Kanäle, und im Winter tragen Menschenfiguren Mäntel und Mützen, im Sommer T-Shirts und Shorts.
Madurodam ist nicht nur ein Vergnügungspark, sondern auch eine Hommage an die Helden des Zweiten Weltkriegs. Es ist nach George Maduro, einem Helden des niederländischen Widerstands, benannt. Den ersten Beitrag zum Bau des Parks leisteten seine Eltern, deren Erlös einem wohltätigen Zweck zugute kam – zunächst war es ein Sanatorium für an Tuberkulose erkrankte Schüler, in dem sie nicht nur behandelt, sondern auch weitergebildet werden konnten.
Der Plan des Parks stammt von der Architektin Sibe Jan Bauma, die auch das Motto von Madurodam erfunden hat: "Stadt mit einem Lächeln". Kronprinzessin Beatrix, damals noch Schulmädchen, wurde 1952 zur ersten Bürgermeisterin von Madurodam gewählt. Als sie Königin der Niederlande wurde, trat sie als Bürgermeisterin zurück und eine neue Tradition war geboren: Der Jugendrat von Den Haag, dem Vertreter der städtischen Schulen angehören, wählt jedes Jahr einen Bürgermeister aus seiner Mitte. Der Jugendrat beteiligt sich auch an der Lösung von Fragen zur Verwendung der Mittel von Madurodam für bestimmte gemeinnützige Zwecke.
Madurodam wird als Stadt bezeichnet, aber verschiedene Regionen der Niederlande sind dort vertreten. Die bekanntesten Modelle von Madurodam sind das Nationalmuseum, der Königspalast, Kirchen und der Flughafen (Amsterdam), das Niederländische Architekturinstitut (Rotterdam), Binnenhof, Friedenspalast und das Mauritshuis Museum (Den Haag). Neben architektonischen Sehenswürdigkeiten gibt es in Madurodam Tulpenfelder und Windmühlen - etwas, ohne das die Niederlande nicht mehr wegzudenken sind, etwas, das zu einem Symbol des Landes geworden ist.
Der Park wächst und verändert sich, neue Exponate kommen hinzu und nicht nur – großer Wert wird auf Interaktivität gelegt, damit die Besucher nicht nur zuschauen, sondern selbst am Leben der „Stadt mit einem Lächeln“teilhaben.
