Beschreibung der Attraktion
Die Buckelbrücke ist eines der ausdrucksstärksten Symbole des Gatschina-Parks. Die Buckelbrücke verbindet die Insel mit dem Adlerpavillon und die Insel mit dem Terrassen-Pier, sie wurde 1800-1801 erbaut. entworfen von A. D. Zakharov und durch ihre künstlerischen und konstruktiven Eigenschaften ist sie eines der besten Beispiele für Parkbrücken des hohen Klassizismus.
Früher hieß die Brücke "The Bridge between the Islands". Dieser Name war darauf zurückzuführen, dass es die einzige Brücke im Schlosspark war, die zwei Inseln verband, andere Brücken verbanden die Inseln mit dem Kontinent.
Die Buckelbrücke befindet sich an der Stelle der breitesten Flut des Weißen Sees und verbindet sozusagen alle Strukturen, die sich entlang des Seeumfangs befinden, außerdem mit ihrer Hilfe ein fließender architektonischer Übergang zur Terrasse -Anlegestelle vom Adlerpavillon entsteht. Diese Lage der Buckelbrücke macht sie zu einer ausgezeichneten Aussichtsplattform.
Andrejan Dmitrievich Zakharov hat es geschafft, diese architektonische Struktur mit außergewöhnlicher stattlicher Einfachheit zu lösen, bei der jedes Detail der allgemeinen Integrität untergeordnet ist. Bei der Arbeit an dem Projekt der Brücke wählte Zakharov aus dem reichen Arsenal an Ausdrucksmitteln der Architektur diejenigen aus, die die künstliche Struktur am vollständigsten und beredtesten mit der natürlichen Landschaft des Parks verschmelzen. All dies spiegelte sich in der konstruktiven und kompositorischen Lösung der Brücke wider, die über einen Kanal mit einer Breite von etwa 25 m geworfen wird.
Die Buckelbrücke besteht aus drei Hauptteilen: zwei mächtigen Küstenwiderlagern und einer steilen Bogenspanne, 9 m breit und über 3 m hoch. Über den Widerlagern erheben sich schräge Wände aus fünf Reihen Mauerwerk. Die Verbindung zwischen Brücke und Inseln ist in Form von gestuften Strebepfeilern ausgeführt. Im mittleren Teil der Widerlager befindet sich jeweils eine halbkugelförmige Nische mit einem großen Schlussstein und einer stark profilierten Archivolte. Nischen bringen ein zusätzliches dynamisches Motiv in die gewölbte Stütze und betonen die Solidität des Fundaments.
Das geprägte geradlinige Gesims begrenzt die trapezförmigen Widerlager und den Bogen der Spannweite. Über dem Gesims befindet sich eine Balustrade, die aus sechs Gliedern über dem Brückenfeld und zwei über den Widerlagern besteht. Eine massive Steinbrüstung mit seitlichen Streben passt zum Schlussstein der Brüstungsspanne. Eine solche "Gewichtung" der höchsten Stelle des Bogens des Brückenbogens betont den zentralen Teil der Komposition und führt auch das Motiv der Stärke des über das Wasser erhobenen Straßenverbindungsglieds fort.
Die Buckelbrücke dient nicht nur als Überquerung, sondern ist gleichzeitig ein offener Pavillon-Belvedere, da sie sich in idealer Aussichtslage befindet und zudem so gebaut ist, dass sie von ihr aus eine schöne Aussicht bietet. Jeder Teil der Brücke ist als Aussichtsterrasse konzipiert. Auf den breiten Plattformen der Widerlager sind Steinbänke auf volutenförmigen Beinen platziert, die von U-förmigen Bögen der Balustrade umgeben sind. Von den Bahnsteigen führen Treppen aus der Pudost-Platte, die auf der oberen Terrasse zusammenlaufen. Vor den Blicken aller, die die Brücke erklimmen, ersetzen sich mehrere Landschaftsbilder.
Die Pavillonbrücke war lange Zeit für die Betrachtung des sich öffnenden Panoramablicks gedacht, um die Schönheit der umliegenden Natur zu genießen. Dies entsprach ganz dem Zeitgeist der romantischen Parks.
Die Bedeutung der Buckelbrücke in der kompositorischen Lösung des Schlossparks und ihre monumentale Erscheinung voller Erhabenheit führten den Architekten auf die Idee, der Brücke einen triumphalen Charakter zu verleihen. 1801 wurde ein Kostenvoranschlag erstellt, wonach vier Flachreliefs und das Monogramm des Paulus zur Verzierung der Brücke angefertigt werden sollten.
Während des Großen Vaterländischen Krieges wurde die Buckelbrücke beschädigt, die Bänke und die Balustrade zerstört. Beim Rückzug der Invasionstruppen aus Gatschina war geplant, die Brücke zu sprengen, da nach der Befreiung Gatschinas in den Widerlagern der Brücke Sprengstoffminen gefunden wurden. 1969 und in den 1980er Jahren. die Brücke wurde komplett restauriert. Jetzt befindet es sich in einem baufälligen Zustand.