Schloss Chenonceau (Chateau de Chenonceau) Beschreibung und Fotos - Frankreich: Loiretal

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Schloss Chenonceau (Chateau de Chenonceau) Beschreibung und Fotos - Frankreich: Loiretal
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Schloss Chenonceau
Schloss Chenonceau

Beschreibung der Attraktion

Schloss Chenonceau, oder, wie es manchmal genannt wird, "Damenschloss" - eines der schönsten und romantischsten im Loiretal. Er überquert den Cher wie eine Brücke - er scheint direkt aus diesem langsamen Wasser zu wachsen. Ein erstaunlicher Anblick.

Die Geschichte der Burg reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Ab 1243 gehörte es der Familie de Marc. Während des Hundertjährigen Krieges platzierte der französische Besitzer eine englische Garnison in der Festung. Der wütende König befahl den Abriss der Befestigungsanlagen, die Familie musste das Erbe an den Finanzquartiermeister der Normandie Thomas Boyer verkaufen. Er zerstörte die alte Burg (bis auf den Bergfried) und errichtete eine neue.

Bereits in der Bauphase wurde das Schicksal des Schlosses bestimmt: In Abwesenheit Boyers überwachte seine Frau Katharina die Arbeiten. Vierseitige Ecktürme umgaben den Mittelbau mit Spitzgewölben. Die Schönheit des Schlosses kam der Familie nicht zugute: 1533 beschlagnahmte Franz I. Der König vergnügte sich hier im engen Kreis, zu dem auch seine zweite Frau Eleonore von Habsburg, Sohn Heinrich, Schwiegertochter Katharina von Medici, Liebling der Monarchin Anne de Pisleux und Geliebte seines Sohnes Diane de Poitiers gehörten.

1547 ging die Krone an Heinrich II. über, der die Burg gesetzwidrig an Diane de Poitiers schenkte. Sie gestaltete Park und Garten neu, pflanzte Artischocken und Melonen. Es war Diane de Poitiers, die den Bau der Steinbrücke über den Cher in Angriff nahm.

1559 starb Heinrich II. an einer beim Turnier erlittenen Wunde, Catherine de 'Medici wurde Regentin und gewann Chenonceau zurück. Sie hat hier tolle Ferien arrangiert, neue Gärten angelegt. 1580 baute der Architekt Andrue Dyceseau auf einer Steinbrücke mit rhythmisch wechselnden Vorsprüngen (Vorsprünge an der Fassade) einen neuen Flügel des Schlosses. Das Schloss hat ein modernes Aussehen erhalten. Im Sterben übergaben ihn die Medici Louise de Vaudemont, der Gemahlin Heinrichs III. Sie trug hier weiße Trauer für den König, weshalb die Witwe von Vaudemont den Spitznamen "die weiße Dame" erhielt.

1733 ging das Schloss in den Besitz des Bankiers Claude Dupin über. Seine Frau Louise eröffnete hier einen modischen Salon, richtete ein Theater und ein physisches Büro ein. Madame Dupin lebte bis zu ihrem 93. Lebensjahr in Chenonceau, umgeben von liebevollen Dienern, die das Anwesen während der Revolution intakt hielten.

Chenonceau gehört seit 1888 der wohlhabenden Familie Meunier. Während des Ersten Weltkriegs errichtete Senator Gaston Meunier hier ein Lazarett für zweitausend Frontsoldaten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss, das an der Grenze des von den Nazis unbesetzten Territoriums Frankreichs liegt, zu einer Anlaufstelle für den Widerstand.

Heute wandern die Besucher entlang einer langen Allee, die von alten Platanen gesäumt ist, zum Schloss. Rechts befindet sich der Garten von Diane de Poitiers, am Eingang befindet sich die Kanzlei, das Haus des Direktors aus dem 16. Jahrhundert. In der Ecke des Haupthofes steht ein alter Bergfried. Im Untergeschoss des Schlosses befindet sich der Gardesaal mit Wandteppichen aus dem 16. Jahrhundert. In der Kunstgalerie befinden sich Gemälde von Rubens, Primaticcio, Van Loo, Mignard, Nattier. In den ehemaligen königlichen Stallungen befindet sich ein Wachsfigurenkabinett. Es stellt Szenen der Liebe und Eifersucht nach, die sich hier vor Hunderten von Jahren abgespielt haben.

Auf eine Notiz

  • Ort: Château, Chenonceaux
  • Offizielle Website:
  • Öffnungszeiten: täglich geöffnet, in der Nebensaison 9.30-17.00 Uhr; im Sommer 9.00-19.30. Die Kassen hören eine halbe Stunde vor Schließung auf zu arbeiten.
  • Tickets: Erwachsene - 12, 5 Euro, Kinder von 7 bis 18 Jahren - 9, 5 Euro, Kinder unter 7 Jahren - kostenlos.

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