Beschreibung der Attraktion
Die römisch-katholische St.-Georgs-Kirche thront auf einem grasbewachsenen Hang zwischen Tesens und Serfaus, heute Teil des bekannten Skizentrums Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol.
Der Tempel wurde ursprünglich im romanischen Stil erbaut. Erstmals ist in der Chronik von 1429 über ihn zu lesen. Sein heutiges Aussehen stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Dann wurde das Äußere der Kirche im gotischen Stil umgebaut. Die Weihe der renovierten Kirche erfolgte 1497.
Der südliche niedrige Turm mit Holzüberbau wird von einem Satteldach gekrönt. An der Südfassade ist das Bild des Hl. Christophorus zu sehen, das zu Beginn des 16. Jahrhunderts geschaffen wurde.
Das Innere der St.-Georgs-Kirche ist sehr schlicht und bescheiden. Der polygonale Chor befindet sich an der Nordseite des Langhauses. Die Kassettendecken wurden im 16. Jahrhundert aus Holz gefertigt. An der Ostseite der Haupthalle befinden sich Fresken aus der Zeit vom 15. zum 16. Jahrhundert. Der Tempel ist mit Gemälden zu einem religiösen Thema dekoriert. Eine davon gilt als besonders wertvoll, da sie 1482 vermutlich vom Maler Marx Donaer verfasst wurde. Der Hochaltar wurde 1680 von Steiner Martin Stamer geschaffen. Die Statuen der Heiligen Georg und Sebastian, die den Altar schmücken, stammen von dem Bildhauer Clemens Sattler. In der Kirche befindet sich auch eine Figur der Jungfrau Maria der Unbefleckten aus dem Jahr 1700. Ein weiterer spätgotischer Altar ist mit mehreren kunstvollen Heiligenfiguren geschmückt. Unter ihnen sticht die Statue der Heiligen Anna hervor. In der vergitterten Nische im Chor befand sich einst ein wertvoller Reliquienschrein aus den Jahren 1270-1280. Das Original dieses Kunstwerks wird seit 1903 im Tiroler Landesmuseum aufbewahrt.
