Beschreibung der Attraktion
Die katholische Marienkirche befindet sich im Basler Quartier Am Ring. Die Kirche wurde 1884-1886 aus Ziegeln und Beton errichtet. Sie war die erste katholische Kirche in Basel seit der Reformation. Lange Zeit, seit 1798, besuchten Basler Katholiken den Gottesdienst in der Kirche St. Clara. Und obwohl es für die Gläubigen leicht erweitert wurde, konnte es immer noch nicht alle aufnehmen. Dann wurde beschlossen, eine neue Kirche zu bauen.
Den Wettbewerb für den Neubau eines Sakralbaus gewann der ortsansässige Architekt Paul Reber, der bereits mehrere evangelische und katholische Kirchen auf seinem Konto hatte. Die dreischiffige neoromanische Kirche der Marienkirche ähnelte im Grundriss einer Basilika mit dämmrigem Querschiff. Der geräumige Tempel mit Flachdach war geräumig: Er konnte gleichzeitig 1300 Menschen aufnehmen. Der Innenraum wurde von vier monolithischen runden Marmorsäulen dominiert. Der Tempel war im neobyzantinischen Stil dekoriert.
1954 erwies sich der Umbau und die Modernisierung der Marienkirche als unausweichlich. Verantwortlich für die Renovierung der Kirche war der Architekt Fritz Metzger. Das Ergebnis verblüffte alle: Alle neobyzantinischen Möbel wurden aus der Kirche entfernt und die Wände und Marmorsäulen wurden weiß gestrichen. Außerdem wurden neue Buntglasfenster geschaffen.
1983 wurde die Marienkirche durch einen Brand beschädigt. Seine Restaurierung wurde von den Architekten H. P. Baur und Fritz Kettner durchgeführt. Einige der Skulpturen, die die Calwaria-Stationen symbolisierten, wurden im Keller des Tempels gefunden und restauriert.
Die erste Orgel wurde 1886 im Tempel installiert. Das aktuelle Musikinstrument stammt aus dem Jahr 1989.