Beschreibung der Attraktion
In der Altstadt von Danzig in der Agiewniki-Straße gibt es zwei alte Kirchen, die für Touristen und Gläubige interessant sind. Einer von ihnen ist im Namen des Hl. Bartholomäus geweiht. Die einschiffige Kirche, deren Presbyterium auf die Lagiewniki-Straße blickt, wurde in den Jahren 1482-1495 errichtet. Es wurde im strengen gotischen Stil erbaut, dessen Schönheit durch den hohen Glockenturm, der in den Jahren 1591-1600 entstand, hervorgehoben wurde. Dieser Tempel galt lange Zeit als Hauptkirche der Stadt: Er empfing Gemeindemitglieder aus der ganzen Umgebung. In der Zeit von 1524 bis 1945 wurden hier lutherische Gottesdienste abgehalten, danach gehörte es bis 1990 dem Jesuitenorden und in den letzten Jahren war es im Besitz der griechisch-katholischen Kirche. Die örtliche griechisch-katholische Pfarrei ist in Danzig seit 1957 tätig und untersteht der Diözese Breslau-Gdańsk.
Der Tempel wurde durch eine Munitionsexplosion im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Es musste umgebaut werden. Lokale Architekten haben die historischen Gebäude mit großer Sorgfalt behandelt und versucht, sie möglichst originalgetreu nachzubauen. Natürlich sind hier keine originalen Kirchenausstattungsgegenstände erhalten. Das einzige Portal aus dem Jahr 1647 blieb unversehrt. Sie geht in die Gasse (oder auf Polnisch die Nebenstraße) von St. Bartholomäus über und führt zum südlichen Vestibül. Der Tempel hat eine Ikonostase, die typisch für griechisch-katholische Kirchen ist. Das Innere der Kirche ist im byzantinischen Stil eingerichtet, das heißt, es zeichnet sich durch Pracht, Helligkeit und verblüfft mit seinen Farben aus. Die meisten Gemeindemitglieder dieser Kirche sind Polen ukrainischer Herkunft.