Beschreibung der Attraktion
Die St. Margaretenkapelle liegt genau gegenüber der Erlöserkirche, 400 Meter vom Zentrum des Kurortes Bad Hull entfernt. Dieser kleine gotische Bau ist seit Ende des 14. Jahrhunderts in seiner ursprünglichen Form erhalten.
Dieser Sakralbau wurde im Volksmund unter dem romantischen Namen „Kapelle unter den sieben Linden“bekannt. Der erste Kirchenbau entstand an dieser Stelle im 13. Jahrhundert, wurde aber später vergrößert und im gotischen Stil umgebaut. Die feierliche Weihe der neuen Kirche fand 1410 statt. Im Jahr 1600 wurde dem Tempel ein kleiner zusätzlicher Raum hinzugefügt - die Sakristei.
Zuvor spielte die St. Margaretenkapelle eine wichtige Rolle im Leben der Stadt Bad Hull. Mehrere Jahrhunderte lang diente es als Zentrum der Stadtpfarrei. Erst 1784, als ihr gegenüber ein größerer Heilandstempel errichtet wurde, der zu Ehren Jesu Christi geweiht wurde, verlor die Kirche ihre Bedeutung. Es wurde jedoch nicht aufgegeben und mehrmals planmäßig restauriert, zuletzt Ende des 20. Jahrhunderts.
Die Kapelle ist ein typischer spätgotischer Sakralbau, weiß gestrichen. Es zeichnet sich durch relativ kleine Fenster und ein schwarzes Schrägdach aus. Ergänzt wird das architektonische Ensemble durch einen anmutigen Glockenturm mit einer winzigen Turmspitze.
Was die Kapelle selbst betrifft, ist besonders der Chor erwähnenswert, wo die niedrigen und gewölbten Decken erhalten sind - ein typisches Detail des spätgotischen Baustils. Die Innenausstattung der Kirche ist hauptsächlich im Stil des Frühklassizismus gehalten. Der Hauptaltar, das Tabernakel und verschiedene Statuen, die das Innere des Tempels schmücken, wurden in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts hergestellt.
Heute gilt die St. Margaretenkapelle in der Stadt Bad Hall als historisches Denkmal und steht unter staatlichem Schutz.