Beschreibung der Attraktion
Albayzín ist die älteste Region Granadas, gelegen auf einem Hügel, an dessen Fuße das Wasser des malerischen Flusses mit dem schönen Namen Darro rauscht.
Albayzín repräsentiert das architektonische Erbe der maurischen Zeit in Spanien. Die engen, verwinkelten Gassen, die Anordnung und Architektur der erhaltenen Gebäude führen uns in die Blütezeit der muslimischen Kultur, die während der Besiedlung dieser Gegend durch die Mauren weit verbreitet war. Als „Speicher der Volksarchitektur der Mauren“wurde Albayzin in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Bis heute haben sich hier viele maurische Wohngebäude erhalten, zum Beispiel von grünen Gärten umgebene Häuser, die hier „Carmen“genannt werden. Es gibt auch erhaltene antike Bäder aus dem 11. Jahrhundert, die mit wunderschönen Kuppeln und Kapitellen von alten Meistern verziert sind. Die meisten Kirchen, die sich heute in Albaycín befinden, wurden an den Stellen alter Moscheen errichtet. Meistens wurde die Moschee selbst zerstört und nur das Minarett blieb übrig, das zu einem Glockenturm umgebaut wurde. Zu diesen Kirchen gehören die Kirche San José, die an der Stelle einer muslimischen Moschee aus dem 11. Jahrhundert errichtet wurde, sowie die Kirche San Juan de los Reyest im gotischen Stil, deren Glockenturm ein ehemaliges Minarett aus dem 13. Jahrhundert ist.
Albayzin war einst der Sitz der Herrscher von Granada. Im 14. Jahrhundert wurde Albayzin ein Zentrum des Wohlstands für Handel und Handwerk. Hier wurden Schmuck und Waffen, Seiden- und Brokatwaren, Geschirr und andere Haushaltsgegenstände hergestellt. Die Straßen des modernen Albayzin beherbergen noch immer viele Werkstätten, Geschäfte und Stände.