Beschreibung der Attraktion
Das Tiroler Landesmuseum befindet sich im historischen Zentrum von Innsbruck, in unmittelbarer Nähe der Hofburg. Es ist auch als Ferdinandeum bekannt, da es nach dem Erzherzog von Österreich Ferdinand II. benannt wurde, der die Geschichte der Stadt geprägt hat.
Ferdinand baute das berühmte Schloss Ambras, das drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt. Er war auch ein großzügiger Philanthrop und Mäzen lokaler Künstler und Bildhauer und erwarb auch verschiedene Kunstwerke, Raritäten und Wunder für seinen Palast. Es ist nicht verwunderlich, dass ihm zu Ehren das 1845 eröffnete Hauptmuseum der bildenden Künste der Stadt benannt wurde.
Gleichzeitig entstand auch das Gebäude des Museums, das auch für Architektur- und Kulturkenner von großem Interesse ist. Es ist ein typisches Beispiel der österreichischen Neorenaissance. Seine Friese und Fensterrahmen sind mit exquisiten Stuckaturen, verschiedenen Reliefs und Medaillons geschmückt, die die größten österreichischen Kultur- und Kunstfiguren darstellen. Und die Fassade des Gebäudes wird von einer drei Meter hohen Tiroler Statue gekrönt - eine Art Symbol der Region, an deren beiden Seiten sich zwei kleine Skulpturen befinden - Allegorien der Kunst und der Göttin Minerva.
Das Museum Ferdinandeum zeigt die ältesten Artefakte aus der Zeit der römischen Herrschaft. Aber die Meisterwerke der religiösen Kunst des Mittelalters, die in den Traditionen der gotischen und früheren romanischen Kultur geschaffen wurden, sind hier besonders stark vertreten. Das Museum enthält auch viele Gemälde der Alten Meister - Lucas Cranach d. Ä. und Rembrandt van Rijn. Bemerkenswert ist auch ein prominenter Vertreter der österreichischen Gotik - Michael Pacher, die berühmte Künstlerin des 18. Jahrhunderts Angelika Kaufmann und spätere Maler - Franz von Defregger und Joseph Koch.
Ein eigener Bereich des Tiroler Museums ist dem sogenannten „Holländischen“Saal vorbehalten, in dem heimische Kunstwerke bis hin zur dekorativen Kunst präsentiert werden. Im Museum können Sie auch alte Landkarten der Region kennenlernen und die anmutigen Geigen von Jacob Steiner aus dem 17. Jahrhundert bewundern.