Beschreibung der Attraktion
Ein architektonisches Denkmal von nationaler Bedeutung befindet sich in der Stadt Brody in der Region Lemberg. Die ersten Erwähnungen über den Bau der Burg stammen aus den 80er Jahren des 16. Jahrhunderts. Nach dem Erwerb der Stadt 1629 baute der damalige polnische Hetman Stanislav Konetspolsky hier eine Burg wie eine Bastion. Schloss Brodsky wurde 1630-1635 errichtet. entworfen von dem berühmten französischen Architekten de Beauplan und unter den wachsamen Augen des italienischen Ingenieurs Andrea del Aqua.
Die fünfeckige Burg bestand aus fünf Vorhängen (Wällen) und Bastionen, in deren Mitte sich Kasematten befanden. Um die Burg herum gab es von Zeit zu Zeit einen tiefen Wassergraben, der mit Wasser gefüllt war. Auf das Territorium der Festung konnte man sowohl von der Stadtseite her über die Zugbrücke als auch entlang des Damms gelangen. Alle 75 Kasematten wurden als Lager und Kasernen genutzt. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts gab es auf Detynets ein Holzhaus, in dem die Kommandanten der Festung und die Besitzer der Stadt wohnten, und eine Holzkapelle.
Die Festung und die Burg hielten während des Chmelnizki-Aufstandes 1648 allen Belagerungen der Kosaken-Truppen stand. Während der Schlacht von Berestetschko spielte das Gebäude die Rolle eines polnischen Militärstützpunkts.
Die erste Renovierung fand in der Festung Ende der 1660er Jahre statt.
Im Jahr 1812 baute Vincent Pototsky auf Befehl der österreichischen Regierung das Gebäude von der Seite der Stadt ab. Danach wurden der Torturm mit der Uhr, der Ravelin, zwei Bastionen und der Wassergraben zugeschüttet. Bis heute sind zwei Bastionen, dreieinhalb Vorhänge mit Kasematten und ein zweistöckiger Palast aus dem 18. Jahrhundert von Stanislav Potocki im Schlosshof erhalten geblieben.
In der Nachkriegszeit litt Schloss Brodsky stark unter dem Wiederaufbau. Auf Initiative der Landesbehörden und des Museums wurde 2007 mit der Restaurierung begonnen.
