Flüsse Usbekistans

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Video: Flüsse Usbekistans

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Video: Usbekistan - Land der Usbeken 2024, Juli
Anonim
Foto: Flüsse Usbekistans
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Usbekistan ist einer der Staaten Zentralasiens, daher spielten Flüsse hier eine wichtige Rolle bei der Bildung ganzer Völker. Die wichtigsten Flüsse Usbekistans sind der Amu Darya und der Syr Darya, die seit vielen Jahrtausenden zur Bewässerung von Land, Fischerei und als Haupttransportwege genutzt werden.

Fluss Amu Darya

Der Amu Darya durchquert das Territorium mehrerer Staaten - Tadschikistan, Afghanistan, Usbekistan, Turkmenistan - und beendet danach seine Reise und fließt in die Gewässer des Aralsees. Der tiefste Fluss Zentralasiens hat eine Länge von 1400 Kilometern.

Der Name des Flusses setzt sich aus den beiden Wörtern „Amu“(vom Namen der antiken Stadt) und „daryo“– der Fluss – zusammen. Ursprünglich wurde Amu Darya Vakhsh genannt, als die zoroastrische Göttin des Wassers und der Fruchtbarkeit.

Einst war der Fluss größtenteils schiffbar, heute findet man Schiffe nur noch in der Nähe der Stadt Turkmenabat. Der Unterlauf des Flusses ist fischreich. Aber der Hauptzweck des modernen Amu Darya ist die Bewässerung von Feldern. Gleichzeitig werden die Gewässer des Flusses so aktiv genutzt, dass fast nichts in den austrocknenden Aral gelangt.

Syrdarja-Fluss

Die Gesamtlänge des Syr Darya beträgt 2.200 Kilometer und ist damit der längste Fluss der Region. Das Bett Syr Darya durchquert das Territorium von vier Ländern: Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan. Die Quelle des Flusses ist das Fergana-Tal, in dem zwei Flüsse zusammenfließen: Naryn und Karadarya. Sie sind es, die das Syrdarya hervorbringen.

Das Flussbett ist vor allem im Mittel- und Unterlauf mäanderförmig. Es gibt viele Auenwiesen, die in der Landwirtschaft aktiv für den Reis- und Melonenanbau genutzt werden.

Zeravshan-Fluss

Zeravshan (der zweite Name ist Zaravshan) ist viel kleiner als die Syr Darya und Amu Darya, steht aber in ihrer historischen Bedeutung ihren „Schwestern“in nichts nach. Die Quelle des Flusses ist das Zeravshan-Gebirge (Tadschikistan). Etwa die Hälfte des Flusses fließt durch das Territorium Tadschikistans und die zweite durch Usbekistan.

Der wörtliche Name Zeravshan, übersetzt aus dem Persischen, klingt wie "goldtragend". Die alten Griechen nannten sie Politimet oder "verehrt", und Reisende aus China - Nami, was "verehrt" bedeutet.

An den Ufern dieses Flusses sind so große Städte wie Samarkand und Buchara entstanden. Außerdem stand hier einst die antike Stadt Sarazm. Seine Ruinen sind in die UNESCO-Liste aufgenommen.

Die Gesamtlänge des Flusses beträgt 887 Kilometer. Im Oberlauf erhält er Wasser aus zahlreichen Nebenflüssen und im Unterlauf hat er eine Vielzahl von Nebenkanälen, die fast 85 % des gesamten Wasserflusses für den häuslichen Bedarf aufnehmen.

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