Geschichte Hamburgs

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Video: Geschichte Hamburgs

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Anonim
Foto: Geschichte Hamburgs
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Hamburg (offiziell Freie und Hansestadt Hamburg) ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands und einer der größten Häfen Europas.

Die Geschichte Hamburgs beginnt mit der Hammaburg, die Anfang des 9. Jahrhunderts im Auftrag Kaiser Karls des Großen an der Alstermündung errichtet wurde. Während ihrer langen Geschichte wurde die Stadt immer wieder von verschiedenen Eroberern (Wikinger, Polen, Dänen, Franzosen usw.) angegriffen, mehrmals gründlich zerstört, erlebte schwere Brände und Pestausbrüche, die Tausende von Menschenleben forderten, aber trotz allem blieb wuchs und entwickelte sich.

Mittelalter

1189 verlieh Kaiser Friedrich I. Barbarossa der Stadt einen Sonderstatus und stattete eine Reihe von Handels- und Steuerprivilegien aus, die der weiteren Entwicklung Hamburgs als einer der größten Häfen Europas einen kräftigen Impuls gaben. Das rasante Wirtschaftswachstum wurde auch durch das 1241 geschlossene Handelsbündnis mit Lübeck und den anschließenden Beitritt Hamburgs zur Hanse wesentlich begünstigt. 1410 wurde die erste Hamburger Verfassung verabschiedet. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erweiterte Hamburg seine Grenzen erheblich und erhielt bereits 1510 offiziell den Status der Freien Reichsstadt und damit das Recht auf Selbstverwaltung. Mitte des 16. Jahrhunderts entwickelt sich Hamburg zu einem der größten Handelsräume Europas.

Die Reformation, die im 16. Jahrhundert West- und Mitteleuropa erfasste, ging an Hamburg nicht vorbei. 1529 nahm die Stadt offiziell das Luthertum an. Der anschließende massive Zuzug protestantischer Flüchtlinge aus den Niederlanden und Frankreich und dann sephardischer Juden aus Portugal hatte maßgeblichen Einfluss auf den Bevölkerungszuwachs Hamburgs und die kulturelle Entwicklung der Stadt.

neue Zeit

1806, nach dem Zusammenbruch des Heiligen Römischen Reiches, behielt Hamburg seine Privilegien und wurde tatsächlich Stadtstaat, wurde aber bereits 1810 von Napoleons Truppen besetzt. Die Herrschaft der Franzosen, die sich sehr negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt auswirkte, war zwar nur von kurzer Dauer. 1814 wurde Hamburg von russischen Truppen befreit und die Stadt erlangte ihre Unabhängigkeit zurück, deren Garantien 1815 auf dem Wiener Kongress offiziell erklärt wurden. Von 1814 bis 1866 war Hamburg Mitglied des sogenannten Deutschen Bundes, von 1866 bis 1871 - Mitglied des Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1918 - Teil des Deutschen Reiches und dessen wichtigstem „Seetor“. Auch während der Weimarer Republik (1919-1933) konnte die Stadt ihren autonomen Status bewahren.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Hamburg wiederholt bombardiert, wodurch ein erheblicher Teil der Stadt zerstört wurde. Von 1945 bis 1949 war Hamburg von britischen Truppen besetzt und wurde danach Teil der Bundesrepublik Deutschland. Der Eiserne Vorhang, nur 50 km östlich von Hamburg, hatte sicherlich einen großen Einfluss auf die wirtschaftliche Attraktivität der Stadt und ihre Rolle im Welthandel. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 setzte ein deutlicher Anstieg der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt ein.

Heute ist Hamburg ein wichtiges Finanz- und Industriezentrum Deutschlands sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.

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