Beschreibung der Attraktion
Der Gedenkkomplex "Demyanov Laz" befindet sich in Iwano-Frankiwsk, am Ort der Massenvernichtung von Gefangenen durch das NKWD. Der Komplex wurde am 11. Oktober 2009 mit Hilfe von Aktivisten eröffnet. An der Stelle des Trakts wurden Ausgrabungen durchgeführt, bei denen zahlreiche menschliche Überreste gefunden wurden. Während der Arbeit konnten 524 Opfer des kommunistischen Regimes identifiziert werden, die Namen von weiteren 400 Hingerichteten wurden dank der Arbeit mit den Archiven der SGE herausgefunden.
Im zentralen Teil der Gedenkstätte wurde eine kleine Kapelle als Denkmal für die gefolterten Opfer der Roten Armee errichtet, die sich im Juni 1941 hastig aus Stanislow (der alte Name von Iwano-Frankiwsk) zurückzogen. In der Kapelle werden täglich Kerzen angezündet und sonntags finden Gottesdienste statt. Die Autoren des Projekts waren die Architekten Oleg Kozak und Nikolai Matyushenko.
Darüber hinaus umfasst der Komplex eine umfangreiche Museumsausstellung, die die ganze Wahrheit über die Repressionen in der Karpatenregion während des Sozialismus 1939-1941 enthüllt. Im Keller mit einer Fläche von 92 Quadratmetern können die Besucher nicht nur den Fortgang der Ausgrabungen und Bestattungen erfahren, wie die Organisationen "Rukh" und "Memorial" entstanden und ihre Aktivitäten durchgeführt haben, sondern auch echte Zeugnisse sehen diese tragischen Ereignisse. So war es zum ersten Mal in der Ukraine möglich, in diesem Museum die Listen der UNKVD-Mitarbeiter kennenzulernen, die direkt mit dem Massenterror der Bewohner der Karpatenregion verbunden waren.