Brunnen "Neptun" Beschreibung und Foto - Russland - St. Petersburg: Peterhof

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Brunnen "Neptun" Beschreibung und Foto - Russland - St. Petersburg: Peterhof
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Brunnen "Neptun"
Brunnen "Neptun"

Beschreibung der Attraktion

Brunnen "Neptun" ist einer der Brunnen des Schloss- und Parkensembles "Peterhof". Im Jahr 1736 wurde im Hauptbecken des Oberen Parks die skulpturale Brunnenkomposition "Neptunovs Karren" aufgestellt. Die Skulpturen wurden aus Blei gefertigt und mit Vergoldung verziert. Im Zentrum der Komposition stand eine Neptunfigur mit Kutsche, ebenfalls "Reiter" auf Pferden und Delfinen. Aus dem zentralen Bach des Brunnens erhob sich eine vergoldete Kupferkugel. Nach mehreren Restaurierungen wurde der Neptunov-Wagen 1797 entfernt. Stattdessen erschien ein neues Ensemble - "Neptun", das bis heute erhalten ist.

Die Brunnenfiguren wurden ursprünglich in der deutschen Stadt Nürnberg geschaffen. 1660 präsentierten der Bildhauer Georg Schweiger und der Goldschmied Christoph Ritter ein Modell, das bisher nur aus Einzelteilen besteht. Nachdem Schweiger zusammen mit seinem Schüler Jeremiah Eisler bis 1670 an dem Modell arbeitete, wurde die vollständige Figurensammlung jedoch erst 1688-1694 fertiggestellt. Das Casting übernahm Heroldt. Der Brunnen wurde in Nürnberg nie ausgestellt, wurde aber trotzdem schon im Lager als besonderes Wahrzeichen bekannt.

1796 wurden die meisten Figuren von Russland erworben und nach Peterhof transportiert. Die heute im Nürnberger Stadtpark aufgestellte Kopie steht dort seit 1902.

Die Nürnberger Bürger wollten mit der Bestellung des Brunnens die Erinnerung an den Westfälischen Frieden bewahren, der das Ende des für Deutschland nicht einfachen Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 bedeutete. Die Komposition umfasste 27 Figuren und dekorative Elemente. Auf dem Marktplatz des örtlichen Marktes wurde bereits ein Becken mit Sockel für die Installation einer Brunnengruppe gebaut, als sich herausstellte, dass in städtischen Flüssen einfach nicht genug Wasser für die Brunnen vorhanden war. Dazu wurden die Skulpturen demontiert und in eine Scheune gestellt. Hier lagen sie etwa ein Jahrhundert lang, bis in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts auf Reisen durch Europa der zukünftige russische Kaiser Paul Nürnberg besuchte. Er war es, der die Komposition erwarb, die von den Stadtbehörden für diese Zeit auf eine riesige Summe geschätzt wurde - 30.000 Rubel.

Zuerst dachte Pavel, Skulpturen in seiner Residenz in Gattschina aufzustellen. Aber 1798 wurde beschlossen: "Der aus Nürnberg mitgebrachte Neptunbrunnen sollte in den Peterhofer Unterpark gestellt werden …". Aber auch hier war die Installation des Brunnens wegen unzureichender Wasserversorgung des Beckens nicht erfolgreich. Dann folgte ein weiteres Dekret, nach dem beschlossen wurde, die skulpturale Komposition im Oberen Park, im Becken, zu platzieren, das vom abgebauten "Neptunova-Wagen" übrig geblieben war. Dies geschah 1799.

Wasserdekoration "Neptun" bestand aus 26 verschiedenen Wasserstrahlen. Von der einstigen Dekoration der Brunnen sind nur noch Delfine und zwei Bleigirlanden aus Eichenlaub, Blumen und Muscheln übrig geblieben.

Inmitten eines großen rechteckigen Beckens von 92x33 Metern steht die Figur des Neptun auf einem hohen Granitsockel, verziert mit 4 sprudelnden Maskaronen. Die flache, mit Tuff ausgelegte Fläche um den Sockel trägt die Figuren paariger Reitergruppen auf Hippocampus (Seepferdchen mit Flügeln), die Delfine jagen. Außerdem ist der Teich mit 8 Delfinfiguren geschmückt, aus deren Rachen Sie die aufsteigenden niedrigen Wasserströme sehen können.

Während des Großen Vaterländischen Krieges wurden alle Brunnenskulpturen demontiert und nach Deutschland geschickt. Doch schon bald, 1947, wurde die Skulpturengruppe wieder nach Peterhof gebracht und an ihrem ursprünglichen Platz aufgestellt. Der Neptunbrunnen wurde jedoch erst 1956 ins Leben gerufen.

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