Beschreibung der Attraktion
Das Kloster Kremsmünster ist ein Benediktinerkloster in den Voralpen im oberösterreichischen Kremsmünster. Es ist eines der ältesten Klöster auf österreichischem Gebiet.
Das Kloster wurde 777 von Tassilo III., Herzog von Bayern, gegründet. Der Legende nach gründete Tassilo an der Stelle, an der sein Sohn Gunther bei der Jagd von Wildschweinen überfallen wurde, ein Kloster, wodurch der junge Mann starb.
Die ersten Mönche kamen aus Niederbayern in das Kloster, angeführt von ihrem Abt Faterik. Das Kloster erhielt großzügige Spenden von Karl dem Großen und seinen Nachfolgern. Im 10. Jahrhundert wurde das Kloster bei einem Überfall der Ungarn zerstört und sein Besitz zwischen dem Herzog von Bayern und anderen Bischöfen aufgeteilt. Unter Kaiser Heinrich II. begann die Restaurierung und St. Gotthard wurde Abt.
Die 1689 von Carl Carlone erbaute Klosterbibliothek war sehr berühmt und zog prominente Gelehrte von Kremsmünster an, wo viele bedeutende historische Werke verfasst wurden, darunter die Geschichten des Passauer Bischofs und der Herzöge von Bayern. Heute umfasst die Bibliothek 160.000 Bände, 1.700 Handschriften.
Das Kloster wurde zu verschiedenen Zeiten von Äbten geleitet, die großen Einfluss sowohl auf die Geschichte des Klosters selbst als auch auf die Gesamtsituation hatten. Abt Gregor Lechner (1543-1558) machte die Klosterschule Mitte des 16. Der Protestantismus blühte so schnell auf, dass der nächste Abt Weiner starke Spaltungen in das Kloster brachte, die fast zu einem großen Konflikt eskalierten.
Unter den Äbten des 18. Jahrhunderts ist Alexander Fikslmilner der berühmteste und angesehenste, der eine große Sternwarte baute und auch umfangreiche karitative Aktivitäten durchführte.
Das wertvollste Exponat des Klosters ist die Schale von Tassilo III. Die Schale ist aus Kupfer und Silber mit Vergoldung, 25 cm hoch und 3 kg schwer. Es entstand 769 in Salzburg oder Mondsee. Der Kelch wird noch heute zu besonderen Anlässen in Gottesdiensten verwendet.
Heute leben 63 Mönche im Kloster.