Beschreibung der Attraktion
Baldramsdorf ist ein kleines Dorf in der Region Spittal in Kärnten. Seine Hauptattraktionen sind die auf einem 740 Meter hohen Felsen gelegene Ruine der Ortenburg und das gleichnamige neue Schloss, in dem heute das Kärntner Handwerksmuseum untergebracht ist.
Die Stadt Baldramsdorf wurde 1166 erstmals urkundlich erwähnt, die heute verfallene Burg Ortenburg ist seit 1093 bekannt. Es war der Besitzer dieser Burg, die seit Ende des 12. Jahrhunderts zu Baldramsdorf und anderen Siedlungen in der Umgebung gehörte. 1690 wurde Schloss Ortenburg, das damals schon den Fürsten von Portia gehörte, durch ein Erdbeben und einen Orkan zerstört und nicht mehr wieder aufgebaut.
Die sogenannte Untere Ortenburg wurde im 18. Jahrhundert vom Architekten Hans Schueb erbaut. Fürst Alphonse von Portia übergab dieses Gebäude dem Kloster. Einige Jahrzehnte später stellte sich heraus, dass das Gebäude so baufällig war, dass es 1767-1773 dringend restauriert werden musste. Damals nahm das Gebäude das Aussehen einer imposanten Burg an. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte die Untere Ortenburg den Mönchen, dann wurde sie von Gustav Ritter von Greller gekauft. Sein Sohn baute den Palast wieder auf und schmückte sein Dach mit Zinnen. Die Erben von Geller verkauften das Schloss in Baldramsdorf an die Versicherungsgesellschaft Phoenix. Seit 1938 wird Schloss Ortenburg von der Gemeinde Baldramsdorf verwaltet, die ihre Räumlichkeiten seit langem gemietet hat. Seit 1977 wird hier eine Ausstellung des Kärntner Kunsthandwerks eröffnet. Hier finden Sie Werkzeuge und Produkte von Schmieden, Stickern, Webern, Sattlern, Uhrmachern und vielen anderen Vertretern der Arbeitsberufe.
Im Ort Baldramsdorf befindet sich auch die spätgotische Pfarrkirche St. Martin, die Anfang des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt wurde.