Beschreibung der Attraktion
Im Jahr 1743 wurde in der Nähe der Sophienkathedrale eine warme Kirche von Antonius und Theodosius, den Petschora-Wundertätern, errichtet. Der Tempel hatte zunächst eine zweiteilige Struktur: einen Raum mit Apsis und ein Refektorium. 1850 wurde der Tempel vergrößert und erhielt die Form eines lateinischen Kreuzes mit einem Querschiff.
Im Jahr 1867 wurde der Tempel auf Kosten eines Tobolsker Kaufmanns um den nördlichen Seitenaltar erweitert und in Pokrovsky umbenannt. Die Architektur des Tempels ist ungewöhnlich, er hat kein dominierendes Volumen, das Mittelkapitel erhebt sich ganz leicht über das Dach und die Apsis wird von einer kleinen Kuppel gekrönt.
Das Innere der Kathedrale wirkt trotz der geringen Höhe des Tempels geräumig. Zwei Gewölbesäle - der Längssaal des Refektoriums und der Saal des Quersaals - sind durch einen breiten Bogen miteinander verbunden. Die Dekoration des Tempels ist vollständig erhalten geblieben, was die Fürbitte-Kathedrale zu einem einzigartigen Tobolsker Denkmal macht. Die Einzigartigkeit dieses Tempels liegt auch darin, dass beispielsweise die barocke Lösung der Hauptfassade gut mit den Oberflächen anderer Wände im altrussischen Stil kombiniert wird.
Der Glockenturm der Kathedrale wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Ersatz für den abgebauten Walmdach-Glockenturm errichtet. Das Glockenturmprojekt wurde 1785 entworfen, aber der Bau begann erst 1791, jedoch stürzte der unvollendete Glockenturm im Juli 1792 plötzlich ein. Nach der Katastrophe wurde das Projekt korrigiert und das Fundament weiter von der Klippe entfernt gelegt, woraufhin 1797 der Bau des Glockenturms erfolgreich abgeschlossen wurde.
Die Wandstärke des Glockenturms beträgt etwa zwei Meter. Der Glockenturm hat zwei gewölbte Decken in der Höhe. Eine gemauerte Wendeltreppe führt zur ersten Ringstufe und weiter über eine Holztreppe gelangt man zur Plattform der zweiten Stufe. Auf zwei Etagen sind bis zu 15 Glocken platziert.