Beschreibung der Attraktion
In Sevilla, im Gebiet der Isla de la Cartuja, auf der Insel befindet sich das Kloster Santa Maria de las Cuevas, dessen Gründung bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Das Gebäude wurde hauptsächlich im Mudéjar-Stil mit Elementen der Gotik, Renaissance und des Barock erbaut.
Die Entstehungsgeschichte des Klosters an diesem Ort ist sehr interessant. Seit dem 12. Jahrhundert wird auf der Insel Isla Ton aus den Höhlen abgebaut, die hier in großen Mengen zu finden sind. Hier befanden sich auch Werkstätten, die sich mit der Herstellung von Keramikfliesen beschäftigten. Der Legende nach wurde einmal in einer der Höhlen ein Bild der Gottesmutter gefunden, woraufhin beschlossen wurde, an dieser Stelle ein Kloster zu bauen. Das Kloster diente zunächst als Wohnstätte für Franziskanermönche, dann ging es in den Besitz des St. Bruno Ordens über. Während des Krieges mit den Franzosen beherbergte das Gebäude des Klosters die Kaserne der französischen Truppen. Nach einiger Zeit wurde das Kloster von einem portugiesischen Kaufmann gekauft, der auf seinem Territorium eine Fabrik gründete, die sich mit der Herstellung von Keramik- und Porzellanprodukten beschäftigte. 1964 erhielt das Kloster Santa Maria de las Cuevas den Status eines nationalen historischen und architektonischen Denkmals, die Anlage wurde nach einiger Zeit an einen anderen Ort verlegt.
Das Kloster ist auch dafür bekannt, dass sich in seinen Mauern etwa 40 Jahre lang das Grab des berühmtesten und verehrtesten Seefahrers Spaniens - Christoph Kolumbus - befand.
Das Gebäude des Klosters wurde 1992 für die Internationale Ausstellung Expo-92 restauriert. Seit 1997 befindet sich hier das Andalusische Zentrum für zeitgenössische Kunst.
