Beschreibung der Attraktion
Der Dom St. Jakob liegt im Herzen der Tiroler Stadt Innsbruck. Ursprünglich stand an dieser Stelle eine alte Kirche im spätromanischen Stil, die jedoch beim Erdbeben von 1689 zerstört wurde. Der moderne Monumentalbau wurde 1717-1724 erbaut und ist ein Meisterwerk des österreichischen Barocks.
Besonders erwähnenswert ist die Hauptfassade der Kathedrale, die aus drei Ebenen besteht, von denen die letzte bereits für die Spitzen von zwei eleganten Türmen an den Seiten reserviert ist. Im Jahr 2000 wurde im Südturm eine kleine separate Kapelle installiert. Das Portal ist auch mit Skulpturen der Tiroler Heiligen geschmückt, die bereits im 20. Jahrhundert entstanden.
Der Dom beeindruckt durch seine reiche Innenausstattung, die in der ersten Hälfte des 18. Wandschmuck und Deckenmalerei – die Fresken in der Kuppel erzählen vom Leben des Apostels Jakobus – wurden 1732 fertiggestellt. Bemerkenswert sind auch die exquisiten Stuckverzierungen und der prunkvolle Hauptaltar, der mit Gold, Silber und Marmor verziert ist. Die „Perle“des Domaltars der Stadt Innsbruck ist jedoch das Bild der Jungfrau Maria mit dem Kind von Lucas Cranach d. Ä.. Dieses als Maria Hilf bekannte Bild gilt als eines der am meisten verehrten in Österreich.
Insgesamt verfügt der Dom über sechs weitere Seitenaltäre, die überwiegend im Barockstil gestaltet sind. Es ist jedoch zu beachten, dass der Tempel bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde und viele Werte und Antiquitäten unwiederbringlich verloren gingen. Gleichzeitig konnten ältere Kirchengeräte und Dekorationselemente erhalten werden, beispielsweise ein gotisches Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert, das im südlichen Altar steht.
Im Dom der Stadt Innsbruck begraben Erzherzog von Österreich Maximilian III., Großmeister des Deutschen Ordens, der einige Zeit von Boris Godunow als möglicher zukünftiger Schwiegersohn angesehen wurde. Auch sein aus Marmor gefertigter, mit Bronzereliefs und -figuren verzierter Grabstein gilt als Meisterwerk der Barockkunst.