Beschreibung der Attraktion
Wildstrubel ist eine vergletscherte Bergkette in den Berner Alpen zwischen Lenk und Adelboden im Norden und dem Dorf Ronetal im Süden. Früher hieß der Berg Brightays, was wörtlich "breites Eis" bedeutet. Obwohl Wildstrubel nördlich des Hauptmassivs der Berner Alpen liegt, liegt hier die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Wallis. Die Bergkette umfasst drei gleich hohe Gipfel: den Wildstrubel selbst, auch Lenkerstrubel genannt (3243, 5 Meter über dem Meeresspiegel); Mittlerer Gipfel (ebenfalls 3243, 5 Meter über dem Meeresspiegel); Großstrubel (3243 m ü. M.).
In nordwestlicher Richtung endet der Wildstrubel mit einer steilen Felswand, und auf seiner südöstlichen Seite befindet sich der berühmte gleichnamige Gletscher, der weiter durch die Lemmerenalp verläuft und mit dem aufgetauten Daubensee endet. Im vorletzten Jahrhundert erstreckte sich der Gletscher weiter ins Tal und verband sich mit dem Gletscher, der das Schwarzhorn hinunterrutschte. Am Südhang des Wildstrubels liegt ein weiterer Gletscher namens Plaine Morte. In den letzten 100 Jahren hat das Volumen des Gletschers deutlich abgenommen und es wird davon ausgegangen, dass das Eismassiv bis Ende dieses Jahrhunderts vollständig schmelzen wird. Doch heute reicht die Eismenge völlig aus, um auch im Sommer das Skifahren auf dem Wildstrubel zu etablieren.
Und obwohl die Oberfläche des Wildstrubels von Bachrinnen gesprenkelt ist, die früher am Berg entlang flossen, wurde heute an seinen Hängen keine einzige Bodenquelle gefunden. Doch am Fuße sprudeln gleich zwei Quellen: Simmenkwelle am Retlitzberg im Oberlauf des Dorfes Lenk und Source de la Liène oberhalb des Ravilstausees im Kanton Wallis, deren Wasser aus einem senkrecht stehenden Felsen in den See strömt, genau wie aus einem Wasserhahn.