Beschreibung der Attraktion
Schloss Jormansdorf liegt in der Nähe der österreichischen Stadt Bad Tatzmandorf und ist im Stil der Renaissance gestaltet. Der Eingang ist mit dem Wappen der Familie Battiani gekrönt, die Strahlen der Krone symbolisieren 9 Komitate, in denen Battiani einst mitregierte. Die Einheit der Familie symbolisiert das Nest, in dem ein Pelikan sitzt und die Küken mit Blut füttert, das aus seiner Brust fließt.
Die erste schriftliche Erwähnung der Burg findet sich in einem Brief von Christoph von Königsberg an Dorothea Battjany aus dem Jahr 1591. In Rekordzeit errichteten die Königsberger das Gebäude als Familiennest. Der Bau dauerte nur 64 Tage.
1621 wurde eine hier entdeckte Mineralwasserquelle geweiht.
1644 wurde das Schloss an Adam I., Graf von Battiani, verkauft, der es vorzog, dort nicht allein zu wohnen, sondern es zu vermieten. Die Popularität von Jormannsdorf war groß, auch im Zusammenhang mit der im Schlosspark sprudelnden Heilquelle. Schon bald wurde Jormansdorf mit angrenzendem Tazmandorf offiziell zum Kurort erklärt.
Nach dem Türkenkrieg diente die Burg als Lazarett für verwundete Offiziere. Gleichzeitig wurde das Hauptgebäude erheblich erweitert und das Territorium mit einem englischen Garten ergänzt. 1919 verkaufte Graf Batthiani die Heilquelle, während das Schloss bis 1956 im Besitz der Familie blieb. 1957 wurde innerhalb seiner Mauern ein Hotel eröffnet, das bis 1986 funktionierte. Derzeit gehört das Gebäude dem Kurverein Tatzmandorf und wird für Seminare der Burgenländischen Gesundheitsakademie genutzt.
