Beschreibung der Attraktion
Rust ist eine österreichische Stadt im Burgenland an der Westküste des Neusiedler Sees nahe der Grenze zu Ungarn. Rust ist der kleinste Regierungsbezirk und zugleich die kleinste Statutarstadt Österreichs. Es wurde 1681 mit den Rechten einer freien Stadt ausgestattet. Die Stadt ist berühmt für ihre Weine, allen voran den „Ruster Ausbruch“.
In vorchristlicher Zeit gehörte dieses Gebiet zum keltischen Königreich Noric und gehörte zur Umgebung der Keltenburg. Rust wurde 1317 erstmals als Ceel (von dem ungarischen Wort „Szil“– „Ulme“) in den Urkunden des ungarischen Königs Karl I. Robert erwähnt. Den Bürgern der Stadt wurde 1470 das Marktrecht zuerkannt, zusammen mit dem gesetzlichen Recht, den Buchstaben R (der Anfangsbuchstabe des Stadtnamens) auf Weinfässern zu verwenden. Durch den Weinbau wurde die Stadt schnell reich und erlangte 1681 auf Befehl des ungarischen Königs Leopold I. die Unabhängigkeit. 1921 ging Rust in den Besitz Österreichs über.
Die Altstadt zieht jährlich viele Touristen aus ganz Europa an. Renaissance- und Barockhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert haben ihre Fassaden mit schönen Fenstern und Stuckdekorationen bewahrt. Malerische Bogenportale, Treppenhäuser und Arkaden – die gesamte Altstadt steht unter dem Schutz der Haager Kulturgüterschutzkonvention. 2001 wurde die Altstadt von Rust in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Rust selbst wurde zur schönsten Stadt des Burgenlandes gewählt. Alle Häuser haben ihre ursprüngliche Funktion als Wohn- und Gewerberaum bewahrt.
Seit 1999 findet in der Stadt ein Musikfestival statt, bei dem die Teilnehmer ihre Kompositionen ausschließlich auf der Gitarre vortragen.