Beschreibung der Attraktion
Die Burg Sant'Angelo (Heilige Angela), deren massiver Block noch heute das Panorama Roms dominiert, diente ursprünglich als Kaisergrab und wurde erst im Mittelalter zu einer Festung umgebaut. Die Burg wird auch Hadriansmausoleum genannt. Um dieses prächtige Denkmal mit dem Champ de Mars zu verbinden, wurde die Pont de Sant'Angelo gebaut. Es besteht aus drei riesigen zentralen Bögen und zwei geneigten Plattformen, die von drei Bögen am rechten und zwei Bögen am linken Ufer getragen werden.
Das Bauschema des Mausoleums, das im Mittelalter zum Bau der Burg Sant'Angelo gehörte, ist weitgehend unverändert geblieben. Das Gebäude steht auf einem riesigen viereckigen Sockel, der an jeder Seite 89 Meter lang und 15 Meter hoch ist. Auf diesem Sockel ist eine 21 Meter hohe zylindrische Trommel installiert, die von radialen Wänden umgeben ist. Auf dieser Trommel befindet sich ein riesiger, von Bäumen gesäumter Erdhügel, an dessen Rändern Marmorstatuen angebracht sind. Außen ist das Gebäude mit Mondstein (einer Art Marmor) ausgekleidet, mit Tafeln, die um den gesamten Umfang der Mauer herum angebracht sind, die die Namen und Titel der im Inneren des Mausoleums Begrabenen angeben. Der Grabraum, der sich in der Mitte der massiven Trommel befindet, hat eine quadratische Form mit drei rechteckigen Nischen. In diesem Raum wurden Urnen mit der Asche der Kaiser aufgestellt.
Vielleicht schon 403 hat Kaiser Honorius dieses Gebäude in die Bastion der Wehrmauer von Aurelian eingebaut. Als Festung wurde sie 537 von den Goten unter der Führung von Vitig belagert. Die Umwandlung in eine Burg erfolgte im 10. Jahrhundert. Heute ist die Burg eine mächtige Festung auf einem quadratischen Grundriss mit vier runden Türmen an den Ecken, die die Namen der Apostel tragen: St. Matthäus, St. Johannes, St. Markus und St. Lukas. Zur Zeit des Pontifikats von Benedikt IX. wurde auf dem Sockel ein zylindrisches Gebäude errichtet, das den Bauplan des Hadrians-Mausoleums wiederholte. Während der Regierungszeit der Päpste Alexander VI. und Julius II. wurden weitere Veränderungen an der Burg vorgenommen. Unter letzterem wurde im oberen Teil des Schlosses eine Loggia als Rahmen für die päpstlichen Gemächer errichtet.
Im Obergeschoss befindet sich eine Aussichtsterrasse, über der der Engel schwebt, der der Burg den Namen gab, der der Legende nach die Rettung Roms von der schrecklichen Pestepidemie brachte, die während des Pontifikats Gregors des Großen auf seinen Flügeln wütete. Im Inneren des Schlosses befinden sich derzeit das Nationale Kriegsmuseum und das Kunstmuseum.