Beschreibung der Attraktion
Der Arc de Triomphe ist eines der Wahrzeichen Innsbrucks. Es endet die Hauptstraße von Maria Theresia und diente einst als eine Art südliches Stadttor.
Der Arc de Triomphe wurde 1765 erbaut und ist der feierlichen Hochzeit des Sohnes von Kaiserin Maria Theresia - Erzherzog Leopold - gewidmet. Während einer langen Feier jedoch verstarb plötzlich der Vater des Bräutigams, Kaiser Franz Stephan, und so spiegelten sich beide Ereignisse – freudig und traurig – im äußeren Erscheinungsbild des Gebäudes wider. Der südliche Teil des Bogens zeigt ein glückliches Paar - Leopold und seine frisch vermählte spanische Prinzessin Maria Luisa. Und der nördliche Teil dient als Mahnmal zur Erinnerung an den verstorbenen Kaiser Franz Stephan.
Der Bogen selbst ist aus Stein, nicht aus Holz wie die vorherigen Stadttore. Es ist mit exquisiten Stuckarbeiten des renommierten Salzburger Handwerkers Johann Baptist Hagenauer geschmückt. 1774 wurden diese Flachreliefs jedoch unter der Leitung eines anderen berühmten Barockbildhauers, Balthasar Ferdinand Moll, in Marmor umgearbeitet. Übrigens hat er den prunkvollen Grabstein für Franz Stefan und später für seine Frau, die Große Kaiserin Maria Theresia, angefertigt.
Die Marmorreliefs zeigen die Staatssymbole des Heiligen Römischen Reiches - die Wappen Österreichs, Böhmens, Ungarns, der Habsburger selbst sowie den Orden vom Goldenen Vlies, einen der ehrenvollsten in Europa. Sogar in Form von Flachreliefs wurden viele Vertreter der Habsburger Dynastie porträtiert, darunter das bereits erwähnte Brautpaar - Leopold und Maria Louise von Spanien und natürlich die regierende Kaiserin Maria Theresia mit ihrem verstorbenen Ehemann Franz Stefan.
Nun steht der Triumphbogen der Stadt Innsbruck unter Staatsschutz. Aufgrund seiner Lage ist er bei Touristen besonders beliebt – es scheint, als würden die schneeweißen Gipfel der Alpen daraus wachsen.