Beschreibung und Fotos des Herrenhauses von Prinzessin Yusupova - Russland - Sankt Petersburg: Sankt Petersburg

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Beschreibung und Fotos des Herrenhauses von Prinzessin Yusupova - Russland - Sankt Petersburg: Sankt Petersburg
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Herrenhaus von Prinzessin Yusupova
Herrenhaus von Prinzessin Yusupova

Beschreibung der Attraktion

Der Bau des Herrenhauses (Gießereihaus) der Prinzessin Zinaida Yusupova (geb. Naryshkina) am Liteiny Prospekt in St. Petersburg begann 1852. Das Projekt des Schlosses wurde zunächst vom Architekten Harald Bosse entwickelt, aber aufgrund der fehlenden Zustimmung der Gräfin wurde der Auftrag an den damals schon bekannten Architekten Ludwig Bonstedt übertragen. Das Herrenhaus wurde 1858 fertiggestellt.

Das Herrenhaus ist ein zweistöckiges Gebäude im Stil der italienischen Renaissance-Architektur mit barocken Elementen. Nach der Idee des Architekten sollte das Äußere des Gebäudes einen völlig neuen Zugang zur Interpretation des Barockstils darstellen und sich von den damals bereits in St. Petersburg gebauten Villen unterscheiden. Anschließend wird dieser Stil "Neo-Barock" genannt. Um dieses Problem zu lösen, wurde die Fassadenverkleidung des Gebäudes aus Naturstein (Sandstein) aus heimischem, Gatschina- und Bremer Gestein hergestellt. Die Figuren der Karyatiden an der Eingangstür sind aus dem gleichen Material geschnitzt. Auch außen ist das Gebäude mit Stuck, Säulen, Pilastern verziert. Über dem Mittelgiebel befanden sich die Familienwappen der Familien Naryshkin und Yusupov.

Die Prunkräume des Palastes (Rosa, Weiß, Blau) sind in verschiedenen Stilen ausgeführt. Künstlicher Marmor, Stuck und Vergoldung wurden zur Dekoration des Innenraums verwendet. Aufträge zur Ausführung von künstlerischen und dekorativen Werken der Innenausstattung des Palastes wurden an die besten und berühmtesten Meister dieser Zeit vergeben. Der berühmte Künstler des 19. Jahrhunderts, N. Maikov, hat Medaillons, Desudeports und Plafonds des Palastes angefertigt. Der rosafarbene Salon des Schlosses (die Medaillons darin) gehören der Hand des Künstlers K. Paul. Die Wände der riesigen Bibliothek sind mit Tafeln des Künstlers G. Robert verziert. Besonders erwähnenswert sind neben der Bibliothek der große Speisesaal, der Porträt- und Konzertsaal, das Grüne Wohnzimmer, der Wintergarten und die große Marmortreppe des Steinmetzmeisters Baluschkin.

1855 wurde das Projekt des Herrenhauses durch eine Hauskirche ergänzt. Eine Sondergenehmigung erhielt Prinzessin Yusupova von der Heiligen Synode wegen deren Krankheit, aufgrund derer sie den Gottesdienst außerhalb des Hauses nicht besuchen konnte. Die Hauskirche befand sich im dritten Stock des Diensttraktes. Auf der Grundlage der damals bereits errichteten Kapitellmauern baute der berühmte Zimmermann Lapschin ein hölzernes Gewölbe und eine Kuppel, die auf Mauerpfeilern ruhte. Die künstlerische Dekoration des Tempels wurde ein Jahr später nach Abschluss des Baus des Herrenhauses selbst (1859) fertiggestellt. Die mit geschnitzter Vergoldung verzierte Ikonostase der Kirche wurde vom Künstler und Architekten Alexei Maksimovich Gornostaev entworfen. Das Bild der Fürbitte der Heiligen Muttergottes wurde in der Nähe des rechten Chores und der Schutzpatronin der Prinzessin Yusupova, Märtyrerin Zinaida, auf der linken Seite platziert. Die Kirche wurde erst 1861 im Namen der Fürbitte der Heiligen Mutter Gottes geweiht. Besonders hervorzuheben in der Kirche waren ein verkleinertes Modell der Kapelle der iberischen Muttergottes und ein Abguss der Hand von Kaiser Nikolaus I.

Die Ansichten des damaligen Herrenhauses wurden in den Werken des Aquarellisten und Grafikers Vasily Sadovnikov verewigt, der Gräfin Yusupova für eine Serie von dreißig Aquarellen beauftragte.

Nach dem Tod von Prinzessin Z. I. Yusupova im Jahr 1893 besaßen Vertreter der fürstlichen Familie das Herrenhaus für weitere 15 Jahre. Der letzte Besitzer (bis 1908) war der Urenkel der Prinzessin Felix Yusupov (junior). Danach wurde das Gebäude vom Theaterclub angemietet. Während des Ersten Weltkriegs befand sich in der Villa ein Krankenhaus. Nach der Revolution wurde das Gebäude verstaatlicht und nach und nach an verschiedene Organisationen übertragen. Gleichzeitig ging die Hauskirche tatsächlich verloren. 1950 (nach anderen Quellen - 1949) wurde das Gebäude von der Wissensgesellschaft übernommen (dort befand sich der zentrale Hörsaal).

Heute beherbergt das Gebäude das Institut für Außenwirtschaft, Wirtschaft und Recht.

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