Beschreibung der Attraktion
Das Badener Aquädukt ist Teil des ersten Wiener Aquädukts, das Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Das Aquädukt überquert den hiesigen Fluss Schwechat. Es liegt ziemlich weit vom Zentrum der österreichischen Stadt Baden entfernt - zwei Kilometer westlich des Hauptbahnhofs.
Das erste Aquädukt in Wien wurde zwischen 1869 und 1873 gebaut. Verantwortlich für den Bau war der Bürgermeister der Stadt, der berühmte Baron Caetan von Felder, der nicht nur als erfolgreicher Staatsmann und Verwaltungsfigur, sondern auch als leidenschaftlicher Entomologe in Erinnerung war. Die Länge des Wasserversorgungssystems erreichte fast 100 Kilometer. 62 Millionen Kubikmeter Süßwasser fließen jährlich durch Kanäle und unterirdische Tunnel. Das erste Wiener Wasserversorgungssystem diente über 30 Jahre, doch schon 1908-1909 musste die Stadt neue Kanäle und Tunnel bauen.
Das Badener Aquädukt wurde bereits 1872 fertiggestellt. Dieses 28 Meter hohe Bauwerk besteht aus mehreren Dutzend hohen Bögen mit einem maximalen Radius von 16 Metern. Die Höhe des größten Bogens betrug 20 Meter. Das Aquädukt liegt in der romantischen Naturlandschaft des Helenentals, wo die Schwechat besonders turbulente Wellen und gefährliche Schluchten bietet. Der Name dieses Flusses stammt übrigens aus den slawischen Sprachen und wird mit „stinkender Fluss“übersetzt, was allerdings mit den in Baden verbreiteten heilenden schwefelhaltigen heißen Quellen in Verbindung gebracht werden kann.
Die Gesamtlänge des Aquädukts erreicht nicht einmal einen Kilometer – sie beträgt etwa 788 Meter. Fast unmittelbar nach dem Bau wollte die Stadtverwaltung eine Promenade auf der oberen Ebene des Aquädukts ausstatten, aber die für den Bau des gesamten Wasserversorgungsnetzes in Wien zuständige Firma lehnte ab. Heute gilt das Aquädukt als eine Art Wahrzeichen der österreichischen Stadt Baden und steht unter staatlichem Schutz.