Beschreibung der Attraktion
Die Rokokokirche befindet sich in einem Vorort des bekannten Badeortes Bad Hull, etwa einen Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Obwohl dieser Sakralbau einen eigenen traditionellen Namen hat – die Kirche wurde zu Ehren des Heiligen Georg geweiht – ist er aufgrund seines einzigartigen Interieurs besser bekannt als "Rokokokirche". Dieser Tempel gilt als Perle des Rokoko im gesamten Bundesland Oberösterreich.
Bereits 1179 entstanden an dieser Stelle die ersten Sakralbauten, kleine Kapellen der großen Benediktinerabtei Kremsmünster, die nur 6 Kilometer von der Stadt entfernt liegt. Dann wurde hier eine gotische Kirche errichtet, von der jedoch im Moment nichts übrig geblieben ist.
Der moderne Tempel wurde 1744-1777 erbaut. Das Gebäude selbst ist eher im Barockstil gehalten - es ist in hellen Farben gestrichen und mit einem roten Satteldach bedeckt, das für religiöse Gebäude dieser Richtung typisch ist. Ergänzt wird der architektonische Komplex durch einen eleganten Glockenturm mit einer zwiebelförmigen Kuppel, der in Österreich und Süddeutschland sehr verbreitet ist.
Besonders hervorzuheben ist die Innenarchitektur der Kirche, die fast vollständig im Stil des Rokoko gestaltet ist und sich daher durch Pracht und Luxus auszeichnet. Die Wände wurden von dem bekannten Künstler Wolfgang Heindl bemalt, der unter anderem die Hauptkirche des Augustinerklosters im bayerischen Passau malte. Er ist auch der Autor des Altarbildes. Interessanterweise wurden andere Gemälde, die die Wände der Kirche schmücken, noch früher gemalt – zu Beginn des 18.
Bemerkenswert ist auch die erstaunlich gut erhaltene helle Stuckleiste aus den Jahren 1740-1750. Kirchengeräte, einschließlich des Tabernakels, sind im Barockstil gefertigt, und die Möbel sind bereits neueren Datums - sie wurden Ende des 18. Jahrhunderts hergestellt. Der älteste Teil des Tempels ist ein kleines Fresko mit der Darstellung des Heiligen Christophorus aus dem 15. Jahrhundert.