Beschreibung der Attraktion
Mount Kinabalu liegt im Nationalpark der Insel Borneo (ein anderer Name für die Insel ist Kalimantan) und ist ihr Markenzeichen. Der Park trägt den Namen seiner Hauptattraktion - Kinabalu.
In Südostasien gilt Kinabalu als einer der höchsten Berge - 4095 Meter. Der Kinabalu-Nationalpark beherbergt viele endemische Arten, sowohl Tier- als auch Pflanzenarten. In diesem Park wächst beispielsweise fast ein Zehntel aller weltweit bekannten Farnarten. Fast 800 Arten der Orchideenfamilie sind hier registriert. Im Kinabalu Park beträgt die Artenvielfalt der Säugetiere mehr als hundert, es werden nur vier Arten von Menschenaffen festgestellt. Die Zahl der Vogelarten beträgt 326, 12 Arten von Anneliden, ebenfalls endemisch, wurden erfasst. Aufgrund der unterschiedlichsten Natur wurden der Berg und der umliegende Park im Jahr 2000 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Landschaft des Gebirges reicht von üppigen Tropen im unteren Bereich über Bergwälder im mittleren bis hin zu subalpinen Wiesen im oberen Bereich.
Mount Kinabalu ist nicht vulkanischer Natur. Es ist eines der jüngsten Gebirgssysteme der Welt und wächst jährlich um fünf Millimeter weiter. Die erste bekannte Expedition zur Erkundung der Region fand 1895 unter der Leitung des britischen Naturforschers Hugh Low statt. Er hatte auch die Ehre, als erster Mensch den Gipfel zu besteigen. Der höchste Punkt des Berges trägt seinen Namen - Lowe's Peak. Es gibt noch andere bizarre Gipfel mit ungewöhnlichen Namen.
Kinabalu steht in Bezug auf die Komplexität des Aufstiegs bei entsprechender Gesundheit auch Amateuren zur Verfügung. Jeden Tag versuchen Hunderte von Touristen, den Gipfel zu erklimmen. Das gelingt nicht jedem: Bei Nebel und Regen ist der Gipfel wegen rutschiger Pisten und geringer Sicht gesperrt. Das Klettern dauert in der Regel zwei Tage und muss von einem Führer begleitet werden.
„Wohnstätte der Toten“– so nennen die Ureinwohner seit jeher den heiligen und verehrten Berg Kinabalu. Der Legende nach ist der Gipfel die Heimat der verstorbenen Vorfahren, zur Befriedung ihrer Seelen wird das Leben von Hühnern geopfert.