Was man in Schweden probieren sollte

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Video: Surströmming: der schwedische Gammelfisch 2024, Juni
Anonim
Foto: Was man in Schweden probieren sollte
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Schweden ist Astrid Lindgrens wohlgenährter Liebling aller Kinder, Carlson, das sicherste Volvo-Auto der Welt, der permanente Neujahrshit des ABBA-Quartetts und der jährliche Nobelpreis, der den herausragenden Beitrag von Menschen zur Geschichte der Menschheit in verschiedenen Bereichen würdigt von Wissenschaft und Kunst.

Touristen reisen gerne nach Schweden: Das Land verfügt über eine große Menge an natürlichen Ressourcen und architektonischen Sehenswürdigkeiten, und die Touren sind reichhaltig und abwechslungsreich.

Früher oder später findet sich jeder Reisende in einem Café oder Restaurant wieder, studiert die Speisekarte und entscheidet, was er probieren möchte. Es gibt einige regionale Unterschiede in den kulinarischen Traditionen in Schweden, aber im Allgemeinen ist die Küche einfach und von guter Qualität.

Die Schweden nutzen die Gaben der Natur ausgiebig und ernähren sich von Natur- und Bioprodukten. Die lokale Küche wird oft aus dem Fleisch von Wildtieren zubereitet - Wild, Elch oder Wild sowie Wildfisch, der sowohl im Meer als auch in zahlreichen Flüssen und Seen gefangen wird. Schwedische Hausfrauen kochen Suppen auf kräftigen Fleischbrühen mit Wurzelgemüse und Hülsenfrüchten und backen gerne traditionelle Desserts und hausgemachtes Brot. Konfitüren und Konfitüren werden aus Waldbeeren hergestellt und für süß-saure Saucen für Gerichte aus Wildfleisch verwendet.

Top 10 schwedische Gerichte

Surströmming

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Selbst jemand, der weit von der schwedischen Realität entfernt ist, könnte von "Surströmmin" hören - einem berühmten schwedischen Gericht, das niemanden gleichgültig lässt. Eingelegter Hering in Dosen teilt jeden, der ihn probiert hat, leicht in zwei Lager - bedingungslose Bewunderer und glühende Gegner. Die zweite Gruppe fällt oft schon beim Öffnen der Dose – der Geruch, den ein schwedischer Markensnack verströmt, haut einen moralisch unvorbereiteten Verkoster buchstäblich um.

"Surströmmin" wird aus mittelgroßem Ostseehering aus Frühjahrsfang hergestellt, der dem Salz- und Fermentationsprozess unterzogen wird. Auch nach dem Verpacken gärt der Fisch weiter, daher sind aufgeblähte Dosen für Surströmming die Regel.

Die Delikatesse wird auf dem dünnsten Stück Brot serviert, mit Butter bestrichen. Zum Hering werden Mandelkartoffeln und gehackte Zwiebeln gegeben und das Brot wie ein Brötchen aufgerollt. In den nördlichen Regionen Schwedens wird das Sandwich mit einer großzügigen Schicht weichen Ziegenkäse gewürzt, aber diese Interpretation lässt Südländer skeptisch lächeln.

Wenn Sie sich entscheiden, das Risiko einzugehen und Surströmmin zu probieren, fahren Sie am Ende des Sommers nach Schweden, wenn das fertige Produkt des Frühlingsfangs verkauft wird.

Gravlax

Wenn die Idee des fermentierten Herings nicht beeindruckend ist, probieren Sie den würzigen Fisch namens Gravlax in Schweden. Als Klassiker für die Länder Nordeuropas wird die Vorspeise meist aus Lachsfisch zubereitet. Lachs- oder Forellenfilet wird mit einer Mischung aus grobem Meersalz, schwarzem Pfeffer, Zucker und fein gehacktem Dill eingerieben. Oft tauchen Brandy, Cognac und sogar Calvados im Rezept auf: Dann nimmt Gravlax besondere herbe Noten an. Die Fische werden mit Aromen imprägniert, gesalzen und 3-4 Tage an einem kühlen Ort fermentiert.

In schwedischen Restaurants wird Gravlax auf Roggentoast mit Kapern, Zitrone und Kräuterbutter serviert. Als Akzent setzt der Koch oft Dill-Senf-Sauce. Eine weitere interessante Servieroption sind Gravlax-Scheiben, begleitet von Aalpastete und grünem Salat.

Räksmörgås

Die Sandwich-Traditionen der schwedischen Küche haben ihren Ursprung im fernen 15. Jahrhundert, als die Armen, die keine Utensilien hatten, Brotscheiben anstelle von Tellern verwendeten. Einfaches Essen wurde darauf ausgelegt und gegessen. Diese Portion kalter Vorspeisen ist heute genauso beliebt wie früher, und Skagen-Toast zum Beispiel wird in Schweden oft in Cafés und Restaurants als Auftakt zum Hauptgericht angeboten.

Im Titel erwähnt, ist "Rexmergos" eine Art Sandwich, das ein Toast mit Garnelen ist. Die Meeresfrüchte werden mit fein gehackten Eiern, Gurken, Tomaten und Salatblättern gemischt und mit Mayonnaise gewürzt. Die fertige Mischung wird auf Roggentoast gestrichen und die Vorspeise wird mit Kaviarsauce dekoriert, die mit Dill und Sauerrahm zubereitet wird.

Smörgåstårta

Die Schweden sind große Meister origineller und komplexer Snacks, und der Sandwichkuchen „Smörgostort“ist eine anschauliche Bestätigung dafür. Einfache Sandwiches auf Toast sind so langweilig, dass schwedische Köche alte Traditionen neu interpretiert haben.

Ein Sandwichkuchen sind geschichtete Brotscheiben mit geschnittener Kruste, zwischen denen Thunfisch, Garnelen, Fleisch, Eier, geriebenes oder fein gehacktes frisches Gemüse in beliebiger Reihenfolge und Kombination platziert werden. Die Füllung wird großzügig mit Sauerrahm, Mayonnaise oder Sahne überzogen. Die Oberseite und die Seiten von Smörgåstårta sind sorgfältig mit schön gehackten Gemüsestücken und Kräutern dekoriert, und der „Kuchen“ist ein wahres Stück Kochkunst. Es wird als kalter Snack serviert, eignet sich aber auch gut als Option für ein komplettes Mittagessen, insbesondere wenn Fleisch in der Füllung enthalten ist.

Ärtsoppa

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Erbsensuppe am Donnerstag ist in Schweden ein Familienbrauch. Katholiken haben es vor dem Fast Friday gekocht, und die kulinarische Tradition ist so fest verwurzelt, dass sie im Leben der modernen Schweden präsent ist.

Eine Besonderheit der schwedischen Erbsensuppe ist ihre Dicke. Ärtsoppa ist eher wie Erbsenbrei, und ein Löffel ist buchstäblich drin. Die Suppe wird am Vortag gekocht, damit sie aufgegossen wird und ihr Geschmack voll zur Geltung kommt. Sie können dieses beliebte Gericht in jedem Café und Restaurant in Schweden probieren. Die Suppe wird mit Senf gewürzt und mit Roggenbrot serviert. Traditionell wird das Mittagsmenü am Donnerstag mit Pfannkuchen mit Preiselbeermarmelade ergänzt.

Palt

Schwedische „Mäntel“(Schwerpunkt auf der ersten Silbe) sind Kartoffelknödel mit verschiedenen Zutaten, die im Süden und Norden des Landes auf ihre eigene Art zubereitet werden.

Einst versuchten die Bauern, das Beste aus allen Produkten zu machen, die sie anbauen konnten, und verwendeten nicht nur Fleisch, sondern auch Blut, Speck und Innereien. Blodpalts in Nordschweden werden aus Tierblut hergestellt, das mit Mehl und Kartoffelpüree vermischt wird. Aus dem Teig werden Knödel geformt, die gekocht und mit gebratenem Fleisch serviert werden. Südländer bevorzugen den rohen Kartoffelteig mit Mehl. In solche "Mäntel" wird ein Stück Fleisch oder Hackfleisch gelegt und mit Preiselbeermarmelade serviert.

Es gibt auch eine "vegetarische" Unterart des Gerichts, bei der die Knödel nur aus Kartoffeln und Mehl bestehen. Sie werden "Flacher Gaumen" genannt und mit Butter auf einem Teller gewürzt.

Köttbullar

Erinnerst du dich, was Carlsons Lieblingsgericht war? Saugen Sie nicht Marmelade, wenn Sie so denken. Der mäßig wohlgenährte Held bevorzugte Köttbullar - Frikadellen, deren Rezept im 18. Jahrhundert aus dem Osmanischen Reich nach Schweden kam. Schwedische Esskultur kannst du in jedem IKEA-Einkaufszentrum erleben, das Köttbullar in Selbstbedienungsrestaurants serviert.

Frikadellen werden aus Hackfleisch unter Zusatz von Gewürzen und Gemüse hergestellt. Sie werden im Ofen gebacken und mit Kartoffelpüree oder gedünstetem Gemüse und einer cremigen Sauce serviert. Geschmacksakzente werden mit eingelegten Gurken und eingelegten Preiselbeeren schön gesetzt – unveränderliche Begleiter der für Schweden traditionellen Fleischgerichte.

Semla

Was Süßigkeiten und Desserts angeht, können die Schweden in dieser Hinsicht vielen Nachbarn auf dem Kontinent eine Chance geben. Es gibt sogar einen offiziell anerkannten Süßigkeitentag im Land, der auf jeden Samstag fällt. Jede Woche isst eine schwedische vierköpfige Familie mehr als ein Kilogramm Süßigkeiten. Kein Wunder also, dass in Schweden auch in jedem Haushalt und noch mehr in einem Restaurant gebacken wird.

Ein typisches Beispiel für ein schwedisches Dessert ist das Weizenmehl-Semla-Brötchen mit Mandelpaste und Schlagsahne. Die Tradition, solche Brötchen herzustellen, ist mit dem Butterdienstag der Großen Fastenzeit verbunden, aber die Schweden backen und essen auch an anderen Tagen gerne Semla.

Die Schale des Brötchens steckt in seiner Füllung. Die Oberseite des fertigen Semla wird abgeschnitten und das Brötchen mit einer Mischung aus Mandelbutter und Milch gefüllt. Die Oberseite des Desserts wird mit Schlagsahne garniert. "Semla" wird normalerweise in einer Schüssel mit heißer Milch serviert, und der besondere würzige Akzent des Desserts wird durch Noten von Kardamom im Teig gegeben.

Prinsesstårta

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Das Schaufenster jeder schwedischen Konditorei schmückt die charakteristische Torte Prinsesstårta, die 2020 ihr 100-jähriges Bestehen feiert. Der König der süßen schwedischen Speisekarte ist nach den Nichten von König Gustav V. benannt. Die Basis der Torte ist ein Biskuitkuchen, dessen Schichten mit Himbeermarmelade, Schlagsahne und Vanillecreme bestrichen sind. Die Form der Torte ähnelt einer Kuppel, die mit grünem Marzipan bedeckt ist. Die "Kirsche" ist eine scharlachrote Rose aus Zucker.

"Princess Cake" ist bei den Schweden so beliebt, dass sie es zu Ostern, Hochzeiten und Halloween gerne essen. Je nach Anlass kann Marzipan jedoch seine Farbe von klassischem Grün über Orange, Rot und sogar Weiß ändern. Bestellen Sie ein Dessert zu einer Tasse Kaffee oder schwarzem Tee, und für die Weihnachtsfeiertage auch mit einem heißen Glas Glühwein.

Glögg

Obwohl Glögg ein Getränk ist, kann es leicht als eines der Gerichte eingestuft werden, die man in Schweden probieren sollte. Die Traditionen seiner Zubereitung reichen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück, als die polnische Prinzessin Katerina Jagiellonka die Frau von König Johann III. wurde. Die junge Königin fror im kalten Winter Schweden und wärmte sich mit heißem Wein. So bekamen die Schweden einen Drink, ohne dessen Aroma und würzigen Geschmack heute kein einziger Winterurlaub auskommt.

Glögg kann man auf Weihnachtsmärkten in allen schwedischen Städten probieren. Glögg basiert auf Rotwein, aber oft wird ihm noch ein wenig Madeira oder Wodka zugesetzt. Glögg wird über dem Feuer gekocht und dem Wein eine Gewürzmischung hinzugefügt: Kardamom, Zimt, Nelken, gehackter Ingwer und Orangenschale. Früher gab Honig dem Glögg einen süßlichen Geschmack, heute wird häufiger Zucker verwendet, der beim Kochen karamellisiert wird.

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