Beschreibung der Attraktion
Das staatliche Heimatmuseum Altai ist das älteste Museum Sibiriens. Es befindet sich im historischen Zentrum von Barnaul in einem Gebäude, das ein historisches und kulturelles Denkmal der Architektur der Mitte des 19. Jahrhunderts ist. Das Museumsgebäude wurde 1851 errichtet und diente ursprünglich als chemisches Hauptlabor des Altai-Bezirks.
Das Heimatmuseum wurde 1823 gegründet und gilt als Rechtsnachfolger des im selben Jahr anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Bergbaus im Altai gegründeten Bergbaumuseums Barnaul. Die Gründung des Staatlichen Heimatmuseums Altai wurde von P. K. Frolov und F. August von Gebler initiiert. Den Besuchern des Museums wurden Exponate aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts präsentiert. Dabei handelte es sich um ethnographisches Material nordamerikanischer und sibirierischer Modelle von Bergbaumaschinen, sowie ein Herbarium und eine damals reiche Bergbaubibliothek.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Museum als Forschungseinrichtung berühmt und wurde daher für die Öffentlichkeit geschlossen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts schwächte sich der wissenschaftliche Wert des Heimatmuseums ab. Im Jahr 1913 erließ Nikolaus II. ein Dekret über die Übertragung eines neuen Gebäudes in der Polzunov-Straße an das Museum. Die Rekonstruktion des Objekts wurde vom Architekten N. I. Feodosievich durchgeführt.
Ende 1918 umfasste die Museumssammlung Sammlungen von Insekten, Erde, Mineralien, ausgestopften Vögeln und Tieren, Herbarium der lokalen Flora und eine große Anzahl von Fotografien. 1920 wurde das Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Heute umfasst die Museumssammlung mehr als 150.000 Exponate, darunter das weltweit einzige Modell einer Dampfmaschine, das 1763 von I. Polzunov erfunden wurde. Diese Rarität ist seit 1825 ausgestellt.
Von besonderem Interesse bei den Besuchern sind archäologische Funde, die über die Geschichte des antiken Altai erzählen, verschiedene Haushaltsgegenstände sowie numismatische, historische, technische und mineralogische Sammlungen.