Beschreibung der Attraktion
Die Via Garibaldi ist eine der Hauptstraßen des historischen Zentrums von Genua, an der sich die luxuriösen Paläste der genuesischen Aristokratie befinden. Im Jahr 2006 wurde es als Teil des Viertels Palazzi dei Rolli in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Geschichte der Straße reicht bis ins Jahr 1550 zurück, als Bernardino Cantone das erste Stadtautobahnprojekt schuf. Sie hieß ursprünglich Strada Maggiore - "Hauptstraße", dann wurde sie in Strada Nuova - "Neue Straße" umbenannt und war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Via Aurea bekannt. Germaine de Stael nannte sie Via dei Re – „die Straße der Könige“. Und erst 1882 erhielt sie den Namen des italienischen Nationalhelden Giuseppe Garibaldi. Heute ist diese gerade Straße mit leichter Steigung etwa 250 Meter lang und 7,5 Meter breit.
Neben vielen Bürogebäuden und Privatgebäuden beherbergt die Via Garibaldi zwei der größten Kunstgalerien Genuas – die Galerie Palazzo Bianco und die Galerie Palazzo Rosso, die zusammen mit dem Palazzo Doria Tursi Teil des Museumsviertels Strada Nuova sind.
Der Bau der Straße begann in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts - eine Zeit, die als "Zeitalter der Genueser" in die Geschichte einging. Die lokale Aristokratie wollte von den Stadthügeln, wo sich damals die Hauptwohngegend Genuas befand, näher ans Meer ziehen. Die Gestaltung der Straße und der Bau von Palästen dauerten etwa 40 Jahre - bis 1588.
Heute steht entlang der Via Garibaldi einer der elegantesten und prunkvollsten Paläste Genuas. Von der Piazza Fontane Marose bis zur Piazza della Meridiana gibt es den Palazzo Pallavicini Cambiaso, erbaut Ende des 16. Der Palazzo Doria Tursi ist seit 1848 Sitz der Gemeinde Genua – ohne Zweifel das bedeutendste und beeindruckendste Bauwerk der Via Garibaldi. Viele der majestätischen Paläste des Viertels wurden im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber glücklicherweise erfolgreich restauriert und ziehen bis heute die Aufmerksamkeit Tausender Touristen auf sich.