Beschreibung der Attraktion
Haus "Goldene Sonne" befindet sich am Marktplatz. Dieses Haus entstand als Ergebnis der Rekonstruktion und Vereinigung von zwei Gebäuden aus dem 13. Jahrhundert. An seiner Fassade finden sich noch heute erhaltene gotische Elemente aus dieser Zeit. Das Herrenhaus wurde mehrmals um- und ausgebaut, bis es 1694-1695 in barocke Form umgestaltet wurde. Dann wurde der Wiener Architekt I. L. von Hildebrandt für einen fast vollständigen Umbau des Hauses eingeladen. Nachfolgende bedeutende Reparaturen wurden noch zweimal mit einer Häufigkeit von 20-25 Jahren durchgeführt.
In der Renaissance war das Herrenhaus „Goldene Sonne“im Besitz der Familie von Bockwitz, die viele hochrangige Gäste begrüßte. Es gab eine Zeit, in der der böhmische König Vladislav Jagiellonchik, Kaiser Rudolf II. und Monarch Ferdinand I. in mehreren Häusern auf dem Marktplatz einquartiert waren (Haus der Goldenen Sonne, Haus der Blauen Sonne und Haus der sieben Kurfürsten)., verbunden durch überdachte Gehwege.
1742 diente das Haus „Goldene Sonne“als Ort für Friedensverhandlungen zwischen Vertretern der preußischen und österreichischen Truppen. Der bevorstehende Waffenstillstand wurde feierlich von seinem Balkon aus verkündet.
Während des Zweiten Weltkriegs überlebte das Haus die Bombardierung. Zwischen 1965 und 2004 beherbergte es das Breslauer Medaillenmuseum. Dann wurde das Gebäude wegen Umbau geschlossen und erst 2010 fand in mehreren Räumen eine neue Ausstellung statt. Hier gezeigt ist das Manuskript des Werkes von Adam Mickiewicz "Pan Tadeusz", übertragen vom Nationalinstitut. Ossolinsky und einige andere seltene Bücher. Einige der Räumlichkeiten des Hauses "Golden Sun" sind private Büros.