Beschreibung der Attraktion
Der Royal Pavilion ist eine ehemalige königliche Residenz in Brighton, Großbritannien. Der Palast wurde als Residenz am Meer für George, Prince of Wales, den zukünftigen König George IV., erbaut. Er besuchte Brighton zum ersten Mal im Jahr 1783. Badeorte wurden gerade in Mode, Wasseraufbereitung war bei der englischen Aristokratie sehr beliebt und Brighton wurde berühmt durch den Duke of Cumberland, in dessen Residenz der Prinz zuerst wohnte. Die Ärzte empfahlen Georg auch die Meerwasserbehandlung. Brighton diente auch als Treffpunkt für George und seine Herzensdame, Mrs. Fitzherbert, mit der er in einer geheimen Ehe verheiratet war.
Der erste Pavillon wurde 1787 vom Architekten Henry Holland gebaut. Das Gebäude wurde dann um- und ausgebaut, und 1815-1822 baut der berühmte Architekt John Nash den Palast im exotischen indo-sarazenischen Stil komplett um. Auch das Innere des Palastes ist im orientalischen Stil gestaltet – hier mischen sich chinesische, indische und andere ethnische Motive.
Der Palast sieht sehr ungewöhnlich aus und selbst im primitivsten Brighton, wo georgianische und viktorianische Stile vorherrschen, sieht es extrem exotisch aus.
Nach dem Tod von George IV. wohnte auch König William IV. während seiner vielen Besuche in Brighton im Pavillon. Seine Nachfolgerin Königin Victoria mochte Brighton nicht und machte die Isle of Wight zu ihrer Sommerresidenz. Der königliche Pavillon wurde von der Stadt gekauft und für verschiedene zeremonielle Versammlungen und Veranstaltungen genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs beherbergte der Pavillon ein Krankenhaus. Nach dem Krieg unternahm die Stadtverwaltung große Anstrengungen, um den Palast zu restaurieren und wieder so zu gestalten, wie er unter Georg IV. war. Der Pavillon ist heute Brightons Haupttouristenattraktion.