Beschreibung der Attraktion
Die Tempelanlage Wat Mai, was das Neue Kloster bedeutet, ist einer der größten, malerischsten und am meisten fotografierten Tempel in Luang Prabang. Es liegt an der beliebten Touristenstraße Sisawangwong, die früher eine Marktstraße war, und grenzt an das Gebäude des Nationalmuseums.
Die Hauptgebäude des Wat Mai Klosters, das wahrscheinlich 1796-1797 von König Anurat gegründet wurde, stammen aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Restaurierung des Holztempels (sima) begann 1821 oder 1822 während der Herrschaft von König Manthaturata. Gleichzeitig wurde das Heiligtum das Neue Kloster genannt. Während dieser Rekonstruktion wurde am Haupteingang ein doppelter Säulenvorbau und im hinteren Bereich ein weniger prächtiger Vorbau hinzugefügt. Die Bauarbeiten an Sim, Bibliothek und Tempelnebengebäude dauerten bis in die 1890er Jahre. Eine Reihe anderer Gebäude, die Teil des Neuen Klosters sind, stammen aus dem 20. Jahrhundert. In den Jahren 1943 und 1962 fanden umfangreiche Renovierungsarbeiten am Wat Mai statt.
Das Kloster ist seit langem der königliche Tempel und Sitz von Pra Sangharat, dem laotischen buddhistischen Patriarchen. Während der Überfälle chinesischer Banden, die 1887 einen Großteil von Luang Prabang verwüsteten, blieb Wat Mai unversehrt und wurde zum Lagerort für die goldene Statue von Prabang Buddha. 1947 wurde diese Skulptur in den Königspalast überführt. Mitte April, während der laotischen Neujahrsfeierlichkeiten, wird die Statue vom Palast in einen temporären Pavillon vor dem Wat Mai Sim gebracht. Drei Tage lang haben Gläubige die Möglichkeit, Buddha Prabang zu sehen und ihn anzubeten.
Der Tempel von Wat Mai wird von einem fünfstöckigen Dach gekrönt, was für laotische Sakralbauten nicht typisch ist. Die über die gesamte Fassade gebaute vordere Veranda schützt, zuerst schwarz lackiert und dann vergoldet, ein prächtiges Relief an Wand und Türen. Es wurde Ende der 1960er Jahre wieder aufgebaut. Es zeigt Szenen aus dem Ramayana. Das Innere des Tempels wird von roten und goldenen Farben dominiert.
