Beschreibung der Attraktion
Die Dreikönigs-Kathedrale befindet sich im Zentrum von Kasan, in der Fußgängerzone Bauman.
In den Jahren 1701–1756 wurde auf Kosten der Kaufleute Ivan Afanasyevich Mikhlyaev und Sergei Alexandrovich Chernov eine steinerne Dreikönigskirche mit einem Walmdach-Glockenturm gebaut. 1741 wurde die Kirche durch einen Brand schwer beschädigt, nur die Mauern blieben erhalten. Als Enddatum für den Bau der Kirche gilt das Jahr 1756. Gleichzeitig wurde die Dreikönigskirche um ein Refektorium erweitert, das ihr Volumen fast verdoppelte. Die Kirche wurde im russischen Barockstil erbaut.
Im 18. Jahrhundert entstand der architektonische Komplex der Dreikönigskirche. Es umfasst die Gebäude der Dreikönigskirche selbst, einen Glockenturm mit Zeltdach, eine Kirche im Namen des Heiligen Andreas des Erstberufenen und das Haus des Geistlichen. Später, in den Jahren 1893 - 1897, wurde neben der Dreikönigskirche ein neuer Glockenturm von 74 Metern Höhe errichtet. Der Glockenturm wurde im pseudorussischen Stil erbaut. Dies ist der höchste Glockenturm in Kasan und an der Wolga. Der Glockenturm ist zu einem eigenständigen Baudenkmal geworden und bekannter als die Dreikönigskirche.
Vor der Revolution von 1917 war die Gemeinde der Dreikönigskirche für Kasan sehr groß und bestand aus Gemeindemitgliedern verschiedener Klassen. Darunter waren nicht nur normale Einwohner der Stadt, sondern auch Großindustrielle, Unternehmer und Aristokraten.
Von 1920 bis 1935 war die Dreikönigskirche die Kathedrale der Stadt. 1930 wurde die Kirche St. Andreas der Erste abgerissen. An seiner Stelle befand sich ein Stadtzoo, und in den fünfziger Jahren wurde ein Wohnhaus gebaut.
1935 wurde die Dreikönigskirche geschlossen. Das Gebäude der Hauptkirche wurde in ein Lager umgewandelt, und in den Räumen des Glockenturms befanden sich eine optische Werkstatt und Handelsabteilungen. In den 1950er Jahren wurde die Dreikönigskirche an die Staatliche Universität Kasan übergeben, um darin eine Sporthalle zu errichten. Das Gebäude der Kirche wurde durch die Renovierung stark beschädigt: Alle Details der Dekoration wurden verputzt, die Köpfe der Kirche wurden zerstört.
1960 erhielt der Dreikönigsglockenturm den Status eines Baudenkmals. 1973 wurde der Glockenturm repariert. 1995 wurde die Dreikönigskathedrale als architektonisches Denkmal, als Denkmal des kulturellen und historischen Erbes von gesamtrussischer Bedeutung, betrachtet. Es ist in die Bundesliste des historischen Erbes aufgenommen.
1996-1997 wurde die Dreikönigskirche an die russisch-orthodoxe Kirche zurückgegeben. Heute finden täglich Gottesdienste in der Kirche statt.