Beschreibung der Attraktion
Die Malteserkirche (auch Johannes-der-Täufer-Kirche genannt) ist eine katholische Kirche in Wien, die sich im ersten Bezirk befindet. Ihren Namen erhielt sie zu Ehren des Malteserordens, zu dem die Kirche gehört.
Anfang des 13. Jahrhunderts kamen die Malteser auf Einladung Leopolds VI. nach Wien. Die erste Kirche, die sich an der Stelle der maltesischen Kirche befand, wurde 1217 erbaut und hieß "Haus der Brüder des Heiligen Johannes". Die Aufgabe des Pfarrers der Kirche war es, für die Armen und Kranken zu sorgen. 1265 wurde die Kapelle Johannes des Täufers gebaut und 1340 entstand an ihrer Stelle eine gotische Kirche. Die moderne maltesische Kirche wurde Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut.
1806 wurden die Fassaden verändert, Pilaster und ein kleiner Turm entstanden. Die Kirche wurde im Barockstil umgebaut, es gab einen Altar von Johann Schmidt und wenig später eine Orgel. 1857 erschienen auch Buntglasfenster in der maltesischen Kirche.
Während des Ersten Weltkriegs verursachte der Malteserorden hohe finanzielle Kosten für die chirurgische Abteilung, das Personal und den Transport. Daher wurde der Orden 1933 gezwungen, die Kirche zu verkaufen. Die örtliche Erzdiözese, die die maltesische Kirche fast 30 Jahre lang in Besitz nahm, hat sie intakt gehalten. Während dieser Zeit wurde die Kirche als historisches Denkmal anerkannt.
1960 kaufte die maltesische Orgel die Kirche. Nach 8 Jahren begann die Restaurierung: Zuerst wurde mit dem Altar gearbeitet, nach 4 Jahren begann man mit der Restaurierung des gesamten Innenraums der Kirche. 1984 begannen die Restaurierungsarbeiten an der Fassade.
Von größtem Interesse in der Kirche ist der Altar, der mit Statuen von Peter und Paul geschmückt ist, sowie das Marmordenkmal, das Jean Valette und zwei Türken darstellt. Das Denkmal wurde zum Gedenken an das Ereignis von 1557 geschaffen, als Valletta Malta vor den Türken verteidigte.