Beschreibung der Attraktion
An der Kornhausbrücke ist der kompakte Bau des Berner Stadttheaters zu sehen, der Anfang des 20. Jahrhunderts im neoklassizistischen Stil errichtet wurde.
1766 gründeten junge Mitglieder der Grande Société in Bern eine Kompanie zum Bau eines Stadttheaters. 1767 durfte sie ein Café mit Tanz- und Konzertsälen bauen. Drei Jahre später baute der Architekt Niklaus Sprüngli ein Gebäude namens Hotel de Musique. Es wurde für Theateraufführungen genutzt, da es einen Raum hatte, der gleichzeitig 800 Personen aufnehmen konnte, von denen 400 standen. Von 1798 bis 1800 verbot die französische Besatzung die Aufführung von Theaterstücken auf der Bühne. Bis 1862 traten auf der Bühne des Hotel de Musique nur eingeladene Theater- und Akrobatiktruppen auf. Außerdem wird dieses Gebäude seit langem als "Stadttheater" bezeichnet. Ende des 19. Jahrhunderts benötigte das Hotel de Musique einen sofortigen Wiederaufbau, so dass die Stadtverwaltung beschloss, ein neues Gebäude für das Theater zu bauen. Das Hotel de Music existiert noch heute: Es beherbergt das Restaurant Du Theatre.
Sie beschlossen, das Stadttheater auf dem Gelände der alten Reitschule zu bauen. Der Bau begann 1896, und nach 7 Jahren fand im Theatergebäude die Uraufführung von Richard Wagners Oper "Tannhäuser und der Sängerwettbewerb auf der Wartburg" statt. Das Theater verfügte damals über 940 Sitz- und 160 Stehplätze. Für die Leitung des Theaters wurde eine spezielle Gesellschaft gegründet, die bald in Konkurs ging. 1917 nahm die Stadt Bern das Theater zusammen mit den Schulden der Theaterkompanie in die eigene Bilanz und gründete eine Stiftung, die nach 10 Jahren in die heute noch bestehende Theatergenossenschaft umgewandelt wurde. 1920 trat ein künstlerischer Leiter am Theater auf. Eine andere Person war für Finanzangelegenheiten zuständig.
Auf der Bühne des Theaters werden Oper, Schauspiel und Ballett aufgeführt. Während der Existenz des Theaters traten hier viele berühmte Künstler auf.