Beschreibung der Attraktion
Die St.-Nikolaus-Kirche befindet sich im nördlichen Teil des beliebten Ferienortes Bad Gastein, etwa einen Kilometer vom Hauptbahnhof der Stadt entfernt. Diese katholische Kirche wurde Anfang des 15. Jahrhunderts im spätgotischen Stil erbaut. Die feierliche Weihe des Tempels fand 1412 statt.
Es ist ein ziemlich mächtiges Bauwerk, das sich durch ein Satteldach und schmale, aber hohe Fenster auszeichnet, die typisch für den gotischen Stil sind. Das Äußere des Gebäudes wird einen halbrunden Chorraum aufweisen, der mit einer Reihe ähnlicher Fenster verziert und von Strebepfeilern getragen wird. Das nördliche Portal ist voll von einer Vielzahl anmutiger Arkaden und Gesimse. Ergänzt wird das architektonische Ensemble durch einen Glockenturm mit einer langen achteckigen Turmspitze. Auch an der Spitze dieses Turms wird ein kleines, aber sehr hübsches Fenster hervortreten, das als Biforium bekannt ist, eine gewölbte Öffnung, die durch eine Säule in zwei Teile geteilt wird.
Unter den Innenräumen sticht der Chor hervor, der sich eine Ebene über dem Hauptschiff des Tempels befindet. Links davon befindet sich die ebenfalls kunstvoll im spätgotischen Stil eingerichtete Sakristei. Kirchengeräte stammen aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Das auffälligste Detail des Innenraums der St.-Nikolaus-Kirche sind jedoch die alten Fresken aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Überraschenderweise konnten viele Fragmente der Wandmalereien erhalten werden, auch in den Chören und im östlichen Teil des Tempels. Sie zeigen verschiedene Szenen aus der Bibel: Adam und Eva, die Passion Christi, das Jüngste Gericht, Christus und die 12 Apostel, verschiedene Heilige. Auch an den Wänden der Kirche können Sie interessante Wappen der österreichischen Adelsfamilien erkennen.
Der Tempel selbst wurde mehreren Restaurierungsarbeiten unterzogen und die Fresken wurden 1989 sorgfältig restauriert. Um die Kirche herum ist ein alter Friedhof angelegt.