Beschreibung der Attraktion
Die Pfarrkirche der Jungfrau Maria befindet sich auf dem Friedhof im nördlichen Teil von Mayrhofen. Es wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert erbaut. Nach einem verheerenden Brand wurde das Gebäude des Tempels 1500-1511 im gotischen Stil wieder aufgebaut und zu Ehren der Jungfrau Maria geweiht. Ende des 16. Jahrhunderts brannte die Kirche erneut nieder. Der Sakralbau wurde 1590 restauriert.
1674 wurde in Mayrhofen auf Drängen des ehemaligen Salzburger Erzbischofs Max Gandolf ein eigenes Vikariat geschaffen. Seit dieser Zeit wird im Tempel ein silbernes Kreuz mit dem Namen Gandolph aufbewahrt.
Die Stadt Mayrhofen wuchs und entwickelte sich, die Einwohnerzahl stieg, und die kleine Pfarrkirche konnte nicht mehr alle Gläubigen aufnehmen, die auch aus den Nachbardörfern zum Gottesdienst kamen. 1740 fand ein weiterer Umbau der Marienkirche statt. Die geräumigere Kirche wurde praktisch von Grund auf neu gebaut. Am 4. September 1756 wurde es von Erzbischof Sigismund III. Graf von Schrattenbach geweiht. Das Kirchenschiff erhielt barocke Züge. Gleichzeitig wurde der Hochaltar vom Tiroler Meister Veit Steiner geschaffen.
10 Jahre nach der Weihe der Kirche wurde um den Tempel ein Friedhof angelegt. Die Kirche der Jungfrau Maria wurde noch mehrmals repariert. 1858 erhielt sie den Status einer Pfarrei. 1968-1969 wurde der alte Tempel abgebaut und an seiner Stelle ein achteckiger Bau mit gotischem Chor errichtet. Nördlich des Chores erhebt sich der Glockenturm der Kirche, der mit einer Turmspitze geschmückt ist.
Im Inneren des Tempels sind die 1971 vom Künstler Max Weiler geschaffene Bemalung der Holzdecke und das barocke Fresko "Die Krönung Unserer Lieben Frau" im Chor zu beachten.