Beschreibung der Attraktion
Das Lozen-Kloster des Heiligen Erlösers liegt 900 Meter über dem Meeresspiegel am Nordhang des Berges Polovrak, 5 km vom Dorf Dolni Lozen entfernt. Das erste Kloster an dieser Stelle wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Im XIV. Jahrhundert, als die Festungen von Urvich, Serdets fielen und dann die gesamte Region Sofia infolge der osmanischen Invasion in die Macht der Invasoren fiel, wurde das Kloster geplündert, verbrannt und verfiel bald. Es wurde erst im 17. Jahrhundert wiederbelebt. Im Jahr 1737 wurde das Kloster zum Zentrum des Aufstands, wodurch es erneut von den Türken zerstört wurde.
1821 errichteten die Anwohner einen neuen Komplex auf den Fundamenten eines zerstörten christlichen Klosters. Die errichtete einschiffige Kirche der Heiligen Himmelfahrt des Herrn mit einer Apsis war 14 Meter lang und 7 Meter breit. Das Gebäude wurde mehrmals umgebaut, wie die Inschrift über dem Haupteingang des Tempels beweist. Drei große Kuppeln, die die bis heute erhaltenen niedrigen Türme auf dem Dach der Kirche krönen, waren eine ganz ungewöhnliche Lösung für die damalige bulgarische Tempelarchitektur.
1869 malte der Samokov-Maler N. Obrazopisov zusammen mit H. Zografsky und D. Dupnichanin die Kirche und die Kuppeln neu. Die bis heute recht gut erhaltenen Fresken bestechen durch ihre Farbigkeit und Farbsättigung. Die Zahl der verschiedenen Heiligen und historischen Figuren, die an den Wänden und Gewölben des Tempels abgebildet sind, ist so groß, dass sie nirgendwo sonst in der Region Sofia zu finden ist.
Derzeit können Besucher dieser kulturhistorischen Attraktion alte Fresken und restaurierte Ikonen aus den Jahren 1850-1890 sehen.
Die interessante Architektur und Innenausstattung des Tempels machen ihn zu einem wertvollen Denkmal der bulgarischen Kultur und Kunst. Von der Spitze, auf der das Kloster steht, hat man einen schönen Blick auf die Sofia-Höhle - das Tal, in dem sich die Städte Sofia, Kostinbrod sowie eine Reihe von Dörfern befinden.