Beschreibung der Attraktion
Der Wasserturm in Chisinau ist ein Denkmal der Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Mit dem Bau eines Wasserturms im Jahr 1892 begann der Aufbau einer städtischen Wasserversorgung. Der Autor des Projekts war der berühmte russische Architekt mit italienischen Wurzeln - Alexander Bernardazzi. Bemerkenswert ist, dass er der erste Chefarchitekt von Chisinau und Autor vieler Projekte war, nach denen die besten Gebäude der Stadt errichtet wurden.
Die Höhe des Wasserturms beträgt 22 Meter. Das ursprünglich aus Holz bestehende Dachgeschoss wurde durch ein Erdbeben zerstört und erst 1983 wieder aufgebaut. Die tragenden Wände des Turms sind aus heimischem Muschelgestein gebaut, an einigen Stellen findet man Mauerwerk. Die Wandstärke an der Basis erreicht 2 Meter und nimmt im Obergeschoss allmählich auf 0,6 Meter ab. Im Inneren des Gebäudes befindet sich noch eine alte Metallwendeltreppe, über die man nach oben gelangen konnte (heute wird dafür ein Aufzug verwendet).
Das Gebäude des Wasserturms wurde einige Zeit für den Bedarf des Historischen Museums genutzt, 1971 wurde der Turm selbst zu einem Museumsexponat. Heute gibt es eine Ausstellung, die der Geschichte des Turmbaus gewidmet ist. Weitere Dauerausstellungen sind geplant. Die Fenster der oberen Stockwerke bieten einen herrlichen Blick über ganz Chisinau.
Im Jahr 2011 wurden rund um den Turm acht leistungsstarke Flutlichter installiert, die alle 10 Sekunden die Farbe der Strahlen wechseln. Eine solche Beleuchtung hauchte dem alten Gebäude buchstäblich "neues Leben ein" und machte es zu einer der markantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
