Beschreibung der Attraktion
Der majestätische Barockbau in der Linzerstraße ist das berühmte Institut der Englischen Jungfrauen. Es wurde 1706 als Kloster und höhere Anstalt für Mädchen aus Adelsfamilien erbaut.
Das Institute of English Maidens in St. Pölten wurde von der Ordensgemeinschaft Jesus (nicht zu verwechseln mit den Jesuiten) gegründet, die von der englischen Nonne Mary Ward gegründet wurde, die darauf bestand, dass Frauen das Recht auf gleichberechtigte Bildung haben mit Männern. Am Institute of English Maidens wurde 1715 mit dem Bau einer kleinen Kirche begonnen. Das Lehrgebäude, ein Werk des berühmten Architekten Jacob Prandtauer, wurde von 1767 bis 1769 schrittweise erweitert, bis es seine heutige Größe erreichte. Gleichzeitig entstand in der Kapelle ein Presbyterium. Die Kuppel des Tempels ist mit einem Fresko von Paul Troger verziert. Dieses Gemälde war das erste Werk eines Tiroler Künstlers in Niederösterreich. Bartolomeo Altomonte malte das Gewölbe der Haupthalle des Institute of English Maidens nach einem Thema aus dem Leben der Jungfrau Maria.
Das Institutsgebäude wirkt durch die geschickte Gestaltung der Fassade majestätisch. Helle Pilaster trennen die Fensternischen. Die Struktur kann durch eine von vier Türen betreten werden. An den Seiten der Portale sind Marmorskulpturen der Atlantier, die das Gesims tragen. Die Fassade ist zudem mit tiefen Nischen geschmückt, in denen Heiligenstatuen, die vermutlich von Peter Vederin und Andreas Gruber geschaffen wurden, aufgestellt sind.
Auch heute noch ist das English Maidens Institute eine hochkarätige Bildungseinrichtung. Hier werden Mädchen aus angesehenen Familien erzogen. Einer der Absolventen dieses Instituts war Autor der österreichischen Nationalhymne.