Beschreibung der Attraktion
Das Paphos-Tor ist der kleinste der drei Eingänge nach Nikosia, die in die massive Mauer gebaut wurden, die die Stadt umgab. Der Eingang ist auch als "Oberes Tor" bekannt - es befindet sich über den Toren Famagusta und Kyrenia auf einer Höhe von etwa 150 Metern über dem Meeresspiegel.
Ursprünglich hieß die Passage "Porto San Domenico", da sie sich neben dem berühmten mittelalterlichen Kloster St. Dominikus befand, das zerstört wurde, als die Venezianer die in der Lusignan-Zeit errichtete Stadtmauer befestigten. Diese Verteidigungsanlagen werden "Venezianische Mauern" genannt - sie wurden in den Jahren 1567-1570 erbaut. Giulio Savorgnano wurde der Chefarchitekt des Projekts.
Trotz solch mächtiger Befestigungen wurde die Stadt jedoch bald von der türkischen Armee eingenommen. Im Inneren des Paphos-Tors richteten die neuen Eigentümer ihr Hauptquartier ein. Später organisierten die Briten dort ihr Hauptquartier. Außerdem wurde während der britischen Herrschaft in Zypern neben dieser Passage ein Teil der Mauer zerstört, um die Tragfähigkeit zu erhöhen. Schließlich konnte man nur durch das Paphos-Tor die Straße betreten, die in den westlichen Teil der Insel führte, und der Personenverkehr wurde immer aktiver.
Das Tor selbst ist ein gewöhnlicher Durchgang in der Mauer in Form eines langen Korridors und unterscheidet sich nicht durch besondere architektonische Freuden. Heute gibt es hier einen Polizeiposten und eine Feuerwehrkaserne, im Inneren befindet sich auch eine funktionierende Heilig-Kreuz-Kirche.
Unweit des Paphos-Tors befindet sich die sogenannte Grüne Linie – ein neutrales Territorium, das als Grenze zwischen dem türkischen und griechischen Teil Zyperns dient.