Beschreibung der Attraktion
Die Jesuitenkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit befindet sich im historischen Zentrum der Tiroler Stadt Innsbruck, in unmittelbarer Nähe der Alten Universität und wenige hundert Meter vom Dom entfernt. Der Tempel wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist eines der frühesten Beispiele barocker Architektur in Innsbruck.
1619 wurde Leopold V. Erzherzog von Österreich, der in seiner Jugend den Priesterweg wählte und sein Studium an der Jesuitenuniversität in Graz abschloss. Als weltlicher Herrscher von Tirol musste er den geistlichen Posten verlassen, förderte aber weiterhin den Jesuitenorden. Daher ordnete er den Bau eines Jesuitentempels in der Landeshauptstadt von Tirol - Innsbruck an. Der Bau der Kirche dauerte zwei Jahrzehnte - er wurde 1627 begonnen und erst 1646 fertiggestellt, fast 15 Jahre nach dem Tod von Leopold V., der mit seiner Familie in der Krypta des Tempels begraben wurde.
Die Prototypen der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit waren der Haupttempel der Jesuiten in Rom (die Kirche des Heiligen Namens Jesu) und der neue Dom in Salzburg. Es sollte jedoch beachtet werden, dass 1901 zwei mächtige Seitentürme an der Fassade des Tempels hinzugefügt wurden.
Im Inneren ist die Kirche sehr streng dekoriert - die Wände sind weiß gestrichen, nur exquisite Marmorpilaster stechen hervor. Die Orgel des Tempels ist modern. Die Sarkophage in der Krypta sind mit vergoldetem Schmiedeeisen verziert. Im Inneren des Doms wird jedoch ein bedeutendes Stadtheiligtum aufbewahrt – die Reliquien des Heiligen Pirmin, der im 8. Jahrhundert das Elsass, Bayern und einen Teil Tirols zum Christentum bekehrte.
Die Kirche ist berühmt für ihre Glocken, von denen eine die viertgrößte in ganz Österreich ist. Es wiegt über 9.000 Kilogramm und wurde 1959 gegossen. Er ruft nur an wichtigen christlichen Feiertagen und jeden Freitag um drei Uhr an, um den Zeitpunkt des Todes Jesu Christi am Kreuz zu markieren. Eine andere Glocke, die viel kleiner ist, wiegt nur 1300 Kilogramm, ist aber seit 1597 erhalten.