Beschreibung der Attraktion
Unweit des Regionalmuseums von Beja, das auch Museum der Königin Donna Leonor genannt wird, befindet sich die Miniaturkirche Santa Maria de Feira, die auch als Pfarrkirche dient.
Der ursprüngliche Tempel wurde während der Zeit der Westgoten im 7. Jahrhundert erbaut und gilt als einer der ältesten der Stadt. Im VIII. Jahrhundert, zu Beginn der Besetzung der Iberischen Halbinsel durch die Araber, wurde der Tempel in eine Moschee umgewandelt. Das heutige Kirchengebäude wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Wenig später wurden in der Kirche Umbauarbeiten durchgeführt.
Das Äußere der Kirche ist recht schlicht, aber die überdachte Empore der Kirche und zwei Glockentürme – die ältesten Teile der Kirche – verdienen besondere Aufmerksamkeit. Bemerkenswert ist, dass jeder der Glockentürme an der Außenfassade Uhren aus verschiedenen Epochen trägt. Das Innere der Kirche ist dreischiffig. Jedes der Schiffe ist durch große zylindrische Säulen voneinander getrennt, deren Form leicht gebogen ist. Das majestätische Altarbild ist aus Holz und macht einen tiefen Eindruck. Andere Altäre stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und sind im Barockstil. Sie sind aus Holz und mit Vergoldung bedeckt. Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Retablo gewidmet werden, einem Altarregal mit Gemälden, die das letzte Abendmahl darstellen. Malerische Gemälde sind in der Kapelle des Heiligen Abendmahls zu sehen, die im Renaissancestil erbaut wurde. In der zentralen Kapelle befindet sich der Jesse-Baum, ein kunstvoll geschnitztes Holz, das den Stammbaum Jesu Christi darstellt.