Beschreibung und Fotos von Schloss Schönbrunn (Schönbrunn) - Österreich: Wien

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Schloss Schönbrunn
Schloss Schönbrunn

Beschreibung der Attraktion

Seinen Ruhm erlangte Schloss Schönbrunn als Hauptsommerresidenz der österreichischen Kaiser aus der Dynastie der Habsburger. Dieses Schloss, dessen Bau von 1696 bis 1713 andauerte, gilt als die Perle des österreichischen Barocks. Der berühmte Johann Fischer von Erlach war der Architekt des Gebäudes. Das Schloss selbst befindet sich im westlichen Teil der österreichischen Hauptstadt Wien, 5 Kilometer vom historischen Stadtzentrum entfernt. In unmittelbarer Nähe des Schloss- und Parkensembles befinden sich zwei U-Bahn-Stationen – Schönbrunn und Hitzing. Bemerkenswert ist, dass der große Tiergarten Schönbrunn, der als der älteste der Welt gilt, direkt an den Park grenzt.

Die Geschichte des Palastes

An dieser Stelle stand bereits im 14. Jahrhundert ein malerisches Herrenhaus, bestehend aus einem Wohnhaus, landwirtschaftlichen Flächen, Stallungen und einer Mühle. 1569 wurde dieses Anwesen von den Habsburgern selbst erworben. Und schon unter Ferdinand II., der von 1618 bis 1637 regierte, wurde dieses Miniaturpalais als kaiserliches Jagdschloss genutzt. Nach dem Tod des Kaisers ließ sich seine Witwe hier nieder, und es wird vermutet, dass das Schloss zu ihrer Zeit seinen heutigen Namen Schönbrunn erhielt. Das erste Gebäude wurde jedoch während der Belagerung Wiens durch die Türken zerstört, sodass man sich Ende des 17. Jahrhunderts für den Bau eines neuen Schlosses entschied. Interessanterweise schuf der Architekt des Gebäudes, Fischer von Erlach, Schönbrunn nach dem Vorbild des berühmten Versailles.

1728 ging Schönbrunn an die spätere Kaiserin Maria Theresia, die das von ihr so geliebte Schloss sofort zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen und politischen Lebens Österreichs machte. In den vierziger Jahren wurden hier die Bauarbeiten wieder aufgenommen, 1747 wurde im nördlichen Teil des Schlosses ein Theater eröffnet, während die Kaiserin selbst gerne an Aufführungen teilnahm und sich mit Gesang beschäftigte. Und 1752 initiierte Kaiser Franz I., der Gemahl von Maria Theresia, die Gründung des Tiergartens Schönbrunn und gründete auf dem Territorium des Schlossparks eine kleine Menagerie. Es gab auch eine Art botanischer Garten mit Gewächshäusern, in dem seltene exotische Pflanzen aus Westindien und anderen Kolonien ausgestellt wurden. Diese Gewächshäuser wurden 1882 umgebaut und sind heute drei leistungsstarke Glas- und Metallpavillons, von denen jeder auf bestimmte Temperaturen geregelt ist. Dieser Gebäudekomplex wird Palmenhaus genannt.

Nach dem Tod von Maria Theresia wurde Schönbrunn weiterhin als Sommerresidenz der Habsburger genutzt. Besonders beliebt war das Schloss von Kaiser Franz Joseph I., der hier 1830 geboren wurde. Und nach seiner Thronbesteigung wurde Schönbrunn zur Hauptresidenz dieses Monarchen. Während des Krieges wurde der Palast mehrmals von einem Luftangriff getroffen, aber der Schaden war unbedeutend. Und nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich in Schönbrunn das militärische Hauptquartier des britischen Kommandos.

Seit 1918, nach dem Fall der österreichischen Monarchie, ist Schloss Schönbrunn mit seinem prächtigen Park für Touristen geöffnet.

Innenbereiche

Insgesamt besteht der Palast aus 1441 Zimmern, aber nur 40 Säle sind für touristische Besuche geöffnet. Besonders hervorzuheben ist der großzügige Festsaal, auch bekannt als "Halle der Kämpfe und Kämpfe". Die Wände dieses Raumes sind mit zahlreichen Gemälden aus dem 18. Jahrhundert geschmückt, die Szenen berühmter Schlachten sowie Zeremonien wie Krönungen oder Hochzeiten darstellen. Interessant ist auch der Saal von Rosa, der mit erstaunlichen Landschaften der Schweiz und Italiens des Künstlers Josef Rosa bemalt ist. Der zauberhafte Spiegelsaal ist auf jeden Fall einen Besuch wert, ebenso wie die Wohnräume, die dem berühmten Kaiserpaar Franz Joseph und Elisabeth, genannt Sisi, gehörten.

Alle Räume und Säle in Schönbrunn zeichnen sich durch den Reichtum des Interieurs und die Fülle an kleinen interessanten Details aus. Viele von ihnen verfügen über luxuriöse Rokoko-Dekorationen, antike Holzmöbel mit Gold-, Bronze- und Perlmuttbesatz, ungewöhnliche chinesische Vasen, böhmische Glaslüster, Kachelöfen und viele verschiedene Gemälde. Es gibt auch viele separate Räume im Palast, in denen einzigartige Sammlungen von Wandteppichen und Porzellan ausgestellt sind. Erwähnenswert sind auch mehrere sogenannte chinesische Schränke, die im orientalischen Stil dekoriert sind. Interessant ist, dass in einem von ihnen der letzte österreichische Kaiser Karl I. seine Abdankung unterzeichnet hat.

Park und Zoo

Der Ende des 17. Jahrhunderts um das Schloss Schönbrunn angelegte Park ist im strengen französischen Stil angelegt und zeichnet sich durch die Souveränität der Symmetrie aus. Es ist mit einer Vielzahl von perfekt geschnittenen Blumenbeeten, lockigen Sträuchern und Hecken geschmückt. An den Seiten der Hauptparkgassen erheben sich 32 allegorische Skulpturen, die Tugenden symbolisieren.

Eine der Hauptattraktionen des Parks ist der Pavillon Glorietta, der direkt am Eingang des Parks installiert ist. Es handelt sich um eine 20 Meter hohe Aussichtsterrasse, die über eine luxuriöse Wendeltreppe zu erreichen ist. Glorietta wurde 1775 erbaut und heute gibt es hier ein Café mit sonntäglicher Live-Musik. Bemerkenswert sind auch der monumentale Neptunbrunnen und das amüsante Labyrinth, das 1998 komplett restauriert wurde.

Touristen sind auch zum Mittsommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Park bei Schloss Schönbrunn eingeladen. Es findet im Mai oder Juni statt und ist für alle kostenlos, um klassische Musik zu genießen.

Was den Zoo betrifft, so sind auf seinem Territorium auch alte Gebäude aus dem 18. Jahrhundert erhalten, die heute als Café genutzt werden. Berühmt ist der Tiergarten Schönbrunn auch für seine niedlichen Riesenpandas, die in anderen europäischen Zoos recht selten sind. Dazu kommen Tiere aus der Arktis und Antarktis, die Bewohner des Amazonas-Regenwaldes sowie Aquarien und Terrarien.

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