Beschreibung und Fotos der antiken Villa Armira - Bulgarien: Kardzhali

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Beschreibung und Fotos der antiken Villa Armira - Bulgarien: Kardzhali
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Anonim
Antike Villa Armira
Antike Villa Armira

Beschreibung der Attraktion

Die Villa Armira ist laut UNESCO ein Wahrzeichen, das man nach einem Besuch in Bulgarien gesehen haben sollte. Dieser reich verzierte Palast liegt inmitten der Berge der östlichen Rhodopen. 4 km südwestlich liegt die Stadt Ivaylovgrad, praktisch an der Grenze zu Griechenland. Der Name der Villa stammt vom nahegelegenen Fluss Armira, einem Nebenfluss der Arda. Dieses Baudenkmal wurde um 1960 entdeckt.

Die Villa wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut, war bis Ende des 4. Jahrhunderts bewohnt und wurde um 378 verlassen. Dies ist die einzige Villa aus der Römerzeit, die in Bulgarien bis heute perfekt erhalten ist. Darüber hinaus ist es auch die einzige erhaltene Villa in den Balkanprovinzen, die einst den Römern gehörten. Es wurde festgestellt, dass die Villa seit mindestens 300 Jahren bewohnt war.

Es ist bekannt, dass der erste Besitzer der Villa kein geringerer als der Erbe des Königs von Thrakien ist, dem für seine Zusammenarbeit mit Rom das römische Bürgerrecht verliehen wurde. Die römischen Behörden gaben den Startschuss für den Bau einer luxuriösen zweistöckigen Villa, die im sogenannten "goldenen Zeitalter" der klassischen Antike errichtet wurde. Nachdem es etwa drei Jahrhunderte gedient hatte, wurde es von den Goten geplündert und verfiel dann.

Das Projekt der Villa ähnelt dem Buchstaben U, die Gesamtfläche beträgt 3600 qm. Im Zentrum der Anlage befand sich das Impluvium – ein mit Regenwasser gefüllter Pool. Die Villa war von einem malerischen Garten umgeben. 22 Zimmer im Erdgeschoss, darunter ein Bankettsaal, die Rezeption des Eigentümers, Schlafzimmer und andere Räume sowie eine Sauna und ein römisches Bad. Im zweiten Stock befanden sich Räume für Frauen, Kinder und Dienstboten, Lagerräume und andere Wirtschaftsräume. Ein Teil des Gebäudes wurde beheizt, da es im Winter in den Bergen merklich kalt war. Die Reste eines Hypokausten - einer antiken Heizungsanlage - sind bis heute fragmentarisch erhalten. Die Villa wird besonders für ihre reichen und gut erhaltenen antiken Mosaike geschätzt. Sie vereinen nicht nur römische, sondern auch griechische und thrakische Elemente. Hervorzuheben ist die Bildimitation einer Doppelaxt - das Schlüsselsymbol der Macht der Thraker.

Laut dem Regionalentwicklungsprogramm planen europäische Fonds, mehr als 800.000 Euro für die Restaurierung des einzigartigen Gebäudes bereitzustellen.

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